Matthew 8:5-10

5Als er nach Kapernaum zurückkam, nahte ihm ein Hauptmann
Ein Heide, der wahrscheinlich im Dienste des galiläischen Vierfürsten Herodes Antipas stand und dem Judentum zuneigte.
mit den Worten:
6"Herr, mein Diener
Der Diener war ein Leibeigener, ein Sklave. Das bedeutet  παις an dieser Stelle, nicht "Sohn".
liegt gelähmt zu Hause und hat große Schmerzen."
7Jesus sprach zu ihm: "Ich soll kommen und ihn heilen?"
Ich setze hinter  αυτον ein Fragezeichen. "Ich, ein Jude, soll eines Heiden Haus betreten?" Um den Glauben des Hauptmanns auf die Probe zu stellen, zeigt sich Jesus zunächst ablehnend, wie später bei dem kananäischen Weibe. Mt 15:21-18
8Der Hauptmann antwortete: "Herr, ich bin nicht wert, daß du unter mein Dach trittst;
Der Hauptmann gibt Jesus recht.
sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Diener schon genesen.
Jesus braucht sich gar nicht in sein Haus zu bemühen; er kann auch aus der Ferne das Wort der Heilung sprechen.
9Denn auch ich bin zwar einem Vorgesetzten untergeben, aber ich habe Kriegsleute unter mir. Sage ich nun zu dem einen: 'Geh!', so geht er, zu dem anderen: 'Komm!', so kommt er, und zu meinem Knechte: 'Tue das!', so tut er's
Wenn schon der Hauptmann, der doch selbst andern gehorchen muß, seinen Untergebenen so wirksam gebieten kann, wie groß muß da erst die Macht des Wortes Jesu sein! Der Hauptmann scheint Jesus für den unumschränkten Gebieter über Krankheit und Plagen oder über Gottes Engelheere zu halten.
10Als Jesus das hörte, wunderte er sich und sprach zu seinen Begleitern: "Wahrlich, sich sage euch: Nirgends habe ich solchen Glauben in Israel gefunden.
Copyright information for GerAlbrecht