1 Chronicles 16:27

Zweiter Teil (Psalm 96)

Psalm 96, aus dem der zweite Teil dieses Lobgesangs kommt, ist einer der Psalmen, die von der Wiederkunft Christi sprechen (Ps 96:1-13). David ruft dazu auf, nicht sein eigenes Königtum, sondern das Königtum des HERRN zu besingen. Das Königtum Davids und das des Herrn Jesus sind aufs Engste miteinander verbunden, denn der große Sohn Davids ist der HERR der Heerscharen. Diese Verse schauen voraus auf die Erfüllung der Verheißungen, wenn der HERR öffentlich seine Macht über die Völker ausübt.

Nach dem Lob des HERRN für all seine großen Taten und seinen Bund zeigt 1Chr 16:23 den Ruf Israels an die ganze Erde, für Ihn zu singen. Das Volk ist überwältigt von der großen Güte, die ihm zuteil wird. Daran wollen sie die Nationen teilhaben lassen, die mit ihnen in Verbindung gebracht wurden. Im Gegenzug müssen diese Nationen die Botschaft der Rettung, die das Teil Israels ist, „Tag für Tag“, d. h. fortwährend, verkünden. Ähnliches wird von uns erwartet: „Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen“ (Heb 13:15). Hier ist der Gesang für den HERRN durch die Nationen zum Zeugnis seiner Wundertaten bestimmt (1Chr 16:24).

Der direkte Grund für diesen Aufruf ist die unvergleichliche und gewaltige Größe des HERRN über alle Götzen, die nichts sind, während der HERR auch der Schöpfer ist (1Chr 16:25; 26). Alles, was vor seinem Angesicht ist, d. h., was in seiner Gegenwart ist, strahlt Majestät und Herrlichkeit aus (1Chr 16:27). Vielleicht können wir hier unter anderem an Engel denken. Sie haben Stärke und Freude, weil sie sich an seiner Wohnstätte befinden, an dem Ort, an dem Er ist. Wir können auch bei der Lade hier an „seine Wohnstätte“ denken. Alle Menschen freuen sich über die Anwesenheit der Lade als Wohnstätte Gottes.

Wenn dies für Engel und das irdische Volk Gottes schon gilt, wie viel mehr für uns, die wir Kinder Gottes sind und in Christus gesegnet sind mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern (Eph 1:3). Erfreuen wir uns auch daran?

In den folgenden Versen sehen wir die Nationen im Tempel (1Chr 16:28-30). Sie sind gekommen, um das Angesicht des HERRN zu sehen. Sie sind aufgerufen, mit Opfern dorthin zu kommen und sich vor Ihm anbetend zu verneigen. Jemand kann nur durch das Opfer Christi und in einem demütigen Geist in die Gegenwart Gottes kommen. Die ganze Erde, d. h. alle Nationen der Erde, ist aufgerufen, vor Ihm zu zittern. Das bezieht sich auf ihre Ehrfurcht vor Ihm. Denjenigen, bei denen dies gefunden wird, gibt Er unerschütterliche Festigkeit.

Wenn also die ganze Erde gegenüber dem allmächtigen HERRN ihren Platz eingenommen hat, wird auch der Himmel einbezogen. Die Himmel und die Erde werden zusammen aufgerufen, sich zu freuen (1Chr 16:31). Diese Situation ist das Ergebnis der Regierung des HERRN. Er regiert allezeit, aber dann wird es für alle sichtbar sein. Die ganze Schöpfung in all ihren Teilen, das Sichtbare und das Unsichtbare, wird zum Freudenjubel aufgerufen, denn es ist der Moment gekommen, in dem der HERR auf seinem Thron Platz nimmt, um die Erde zu richten (1Chr 16:32; 33).

Dies ist ein beeindruckender Moment, ein Moment von beispielloser Bedeutung. Es ist der große Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit. Jetzt wird alles ganz anders sein, Gott wird durch seinen Sohn regieren. Er hat Ihm das ganze Gericht gegeben, denn Er ist des Menschen Sohn (Joh 5:27).

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