1 Corinthians 14:20-28

Die Sprachen, ein Zeichen für … die Ungläubigen

Bei der Gabe des Sprachenredens geht es um zwei Dinge:

(1) Die Sprache, die gesprochen wird, ist eine existierende Sprache;

(2) die Person, die diese Sprache spricht, hat sie nicht gelernt.

Dass es beim Sprachenreden um existierende Sprachen geht, ist aus Apostelgeschichte 2 ersichtlich. Dort findet das Sprachenreden zum ersten Mal statt. Man liest dort, dass in Jerusalem Juden „aus jeder Nation unter dem Himmel“ wohnten und dass jeder die Apostel „in seiner eigenen Mundart“ reden hörte (Apg 2:5-12). Die Apostel hatten diese Sprachen nicht gelernt. Das kann man aus der Tatsache ableiten, dass die Mehrzahl von ihnen „ungelehrte und ungebildete Leute“ waren (Apg 4:13). Auch wird von der „Gabe“ des Sprachenredens gesprochen (1Kor 12:10; 28). Wenn du eine Sprache gelernt hast, wäre es etwas seltsam, noch von einer Gabe zu reden.

1Kor 14:20. Die große Frage, die sich nun stellt, ist: Wann soll diese Gabe ausgeübt werden? Man kann die Frage auch anders stellen und sich fragen, warum Gott diese Gabe eigentlich gegeben hat. Paulus gibt auf diese Frage keine vorgefertigte Antwort. Das wäre zu einfach. Er möchte, dass die Korinther erst einmal selbst darüber nachdenken.

Durch Nachdenken kommt man zu einer bestimmten Schlussfolgerung. Das Nachdenken soll nicht so geschehen, wie Kinder das tun. Kinder denken kaum nach, sie überlegen nicht, sondern kommen gleich mit einem Urteil, ohne von der Sache selbst etwas zu verstehen. Wenn sie etwas Schönes sehen oder etwas gerne machen, denken sie nicht über den Nutzen nach. Sie denken nur an das Vergnügen, das sie dabei haben können. Es ist wichtig zu überlegen, warum man etwas tut oder lässt. Ich habe schon früher gesagt: Ein Christ ist jemand, der etwas bewusst tut. Er geht mit Überlegung vor. Über schlechte, sündige Dinge brauchst du nicht nachzudenken, damit sollst du dich nicht einmal beschäftigen. In dieser Hinsicht musst du wie ein Kind vorgehen. Das Böse, das Verkehrte, kannst du sofort abweisen, ohne darüber nachzudenken. Mit den Dingen, die von Gott kommen, ist das anders. Hierüber musst du nachdenken. Du musst dir klar werden, was Gott in einem bestimmten Fall will. So sollst du auch vorgehen, wenn du mit dem Sprachenreden in Berührung kommst. Wenn du den Überlegungen, die Paulus hier anstellt, folgst und zu verstehen versuchst, was Paulus darüber sagt, beweist du, dass du geistlich schon ein bisschen gewachsen bist.

1Kor 14:21. Paulus sagt: Sieh einmal im Gesetz nach (damit meint er das ganze Alte Testament). Als Einleitung zu seiner weiteren Darlegung zitiert er aus Jesaja 28 (Jes 28:11-12. Eine ähnliche Stelle findest du in 5. Mose (5Mo 28:49). Worum geht es in diesen Kapiteln? Jetzt ist deine Fähigkeit zu überlegen und dein geistliches Beurteilungsvermögen gefragt. Du musst die Stellen einmal aufschlagen und auch die Verse lesen, die davor und dahinter stehen. Dann bekommst du eine Vorstellung davon, in welchem Zusammenhang diese Texte stehen. Du siehst dann, dass der Herr in beiden Fällen Gericht über sein Volk Israel ankündigt, und zwar wegen ihrer Untreue und ihres Unglaubens. Dieses Gericht hat Er auch kommen lassen. Er hat dazu das Volk der Chaldäer (oder Babylonier) unter der Führung Nebukadnezars benutzt. Dieses Volk sprach eine völlig andere Sprache. Als es in das Land einfiel und Jerusalem eroberte, hätten die Juden verstehen müssen, dass dies die Strafe Gottes für ihren Unglauben war. Gott gab damit die Verbindung zu seinem Volk auf und lieferte sie der Hand eines fremden Herrschers aus, weil sie Ihn aufgegeben hatten. Dass jetzt eine fremde, unverständliche Sprache zu ihnen gesprochen wurde, hätte sie zum Nachdenken bringen müssen. Sie hätten sich fragen müssen, warum Gott es zugelassen hatte, dass sich ein fremdes Volk in seinem Land aufhielt. Wenn du die Stellen aus Jesaja 28 und 5. Mose 28 so betrachtest, wird klar, dass die Sprachen zuerst einmal ein Zeichen für die „ungläubigen“ Juden waren.

Das geht auch aus der bereits angeführten Stelle in Apostelgeschichte 2 hervor (Apg 2:5-12). Durch all die verschiedenen Fremdsprachen, die am Pfingsttag gesprochen wurden, wurde deutlich, dass Israel nicht mehr das einzige Volk war, mit dem Gott in Verbindung stand. Dieses Vorrecht hatten sie verloren, weil sie ihren Messias, den Herrn Jesus, verworfen hatten. Das Heil Gottes wurde von diesem Augenblick an allen Völkern verkündigt. Um diese Völker mit dem Evangelium erreichen zu können, gab Gott den Jüngern die Fähigkeit, all diese verschiedenen Sprachen zu sprechen.

1Kor 14:22. Die Schlussfolgerung ist also, dass die Sprachen ein Zeichen sind, und zwar nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen. Mit der Weissagung ist es genau umgekehrt: Sie ist nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen bestimmt. Dadurch wird der Unterschied zwischen dem Sprachenreden und der Weissagung noch klarer.

1Kor 14:23. Paulus wendet das nun auf die Zusammenkünfte der Versammlung an. Das musst du auch machen. Ich hoffe, dass du dort bist, wo die Gläubigen als Versammlung zusammenkommen. Wie du feststellen kannst, ob du am richtigen Ort und auf die richtige Weise zusammenkommst, hast du in den vorherigen Kapiteln erfahren. In den 1Kor 14:26-40 gibt es noch ein paar weitere Kennzeichen. Untersuche auch anhand der Verse, die du jetzt vor dir hast, ob du (immer noch) am richtigen Ort bist. Paulus richtet unsere Aufmerksamkeit auf den Fall, dass die ganze Versammlung an einem Ort (also nicht zersplittert in zahllosen Kirchen und Gruppen) zusammengekommen war und alle in Sprachen redeten. Die Tür war offensichtlich nicht verschlossen, denn es konnten ohne weiteres Unkundige oder Ungläubige, Menschen von der Straße, hereinkommen. Wenn sie hereinkamen und all diese verschiedenen Sprachen hörten, von denen sie nichts verstanden, kann man sich vorstellen, dass sie sich am Kopf kratzten und sich fragten, in was für einer unordentlichen Gesellschaft sie sich nun befanden. Sie empfingen keine Botschaft, denn sie verstanden von dem Gesagten nichts.

1Kor 14:24. Und wieder kommt jetzt der große Unterschied zur Weissagung. Paulus behandelt nun den Fall, dass alle weissagten. Das geschah nicht durch alle gleichzeitig, sondern nach 1Kor 14:31 sprach „einer nach dem anderen“. Wenn in einem solchen Fall ein Unkundiger oder Ungläubiger in die Zusammenkunft kam, war die Wirkung völlig anders. Du weißt noch, was Weissagen ist: Aussprüche Gottes reden (1Pet 4:11).

1Kor 14:25. Wenn das geschieht, ist es nicht anders möglich, als dass der Besucher die Gegenwart Gottes empfindet und sich persönlich angesprochen fühlt, obwohl die Weissagung nicht für ihn bestimmt ist (Weissagung ist ja für die Gläubigen, siehe 1Kor 14:22).

Ich habe schon in einem früheren Abschnitt auf das Gespräch des Herrn Jesus mit der samaritanischen Frau in Johannes 4 hingewiesen (Joh 4:19). Wäre es nicht großartig, wenn die Zusammenkünfte der Gläubigen so wären, dass solche Dinge geschehen könnten? Die Voraussetzung dafür ist, dass wir geistlich gesinnt sind und ein Leben in Gemeinschaft mit Gott und dem Herrn Jesus führen. Weissagen ist ja das Reden aus der Gegenwart Gottes. Dann werden wir vor allem in unserem Leben zeigen, dass wir seinem Willen Rechnung tragen. Dann wollen wir Ihm in allen Dingen unseres täglichen Lebens gehorsam sein. Es ist natürlich undenkbar, dass wir in unserem Alltag so drauflosleben, ohne nach dem Willen Gottes zu fragen, und dann plötzlich in den Zusammenkünften geistlich werden. Man kann in den Zusammenkünften nicht mehr sein, als man in seinem täglichen Leben ist. Niemand ist vollkommen, aber wer wirklich mit dem Herrn leben will, wird seine Fehltritte erkennen, so dass die Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn so schnell wie möglich wiederhergestellt wird. Eine Gemeinschaft von Christen, die so mit Gott und dem Herrn Jesus lebt, wird in ihren örtlichen Zusammenkünften die Dinge erleben können, die hier beschrieben werden. Wenn es dein Wunsch ist, so etwas zu erleben, kannst du nichts Besseres tun, als selbst dafür zu sorgen, dass du in der Nähe des Herrn Jesus bleibst und von Ihm erfüllt bist.

Lies noch einmal 1. Korinther 14,20–25.

Frage oder Aufgabe: Wie erlebst du die Zusammenkünfte, in denen geweissagt wird?

Wenn ihr zusammenkommt …

1Kor 14:26. Nun beginnt Paulus darzulegen, wie es in den Zusammenkünften der Gläubigen zugehen soll. Er beginnt mit der Frage: „Was ist es nun?“ Es ist gut, wenn du dir selbst regelmäßig diese Frage stellst und auf die Antwort hörst, die in den folgenden Versen steht.

Wie wichtig diese Verse für dich sind, wird natürlich von deiner persönlichen Einstellung beim Besuch der Zusammenkünfte bestimmt. Wie und warum gehst du zur Zusammenkunft? Gehst du dorthin, weil es sein muss, oder gehst du, weil du gern dort bist? Ich kann mir gut vorstellen, dass du das eine Mal mehr Lust hast als das andere Mal. Aber wenn du den Herrn Jesus lieb hast, wirst du im Allgemeinen gern mit anderen zusammen sein, die Ihn auch lieben.

Dann kommt die Frage, mit der 1Kor 14:26 anfängt: „Was ist es nun?“ Wenn es weiter heißt „so hat ein jeder“, gilt das auch für dich. Es geht darum, dass du „etwas“ hast, womit du zur Zusammenkunft gehst, und dass du nicht mit leeren Händen oder einem leeren Herzen dorthin kommst. Es ist also notwendig, dass du dich auf die Zusammenkunft vorbereitest. Diese Vorbereitung besteht nicht darin, kurz bevor du losgehst mal schnell ein Lied zu suchen oder ein bisschen in der Bibel zu lesen. Es kommt auf dein Leben mit dem Herrn im Alltag an. Dein ganzes Leben ist eigentlich eine Vorbereitung auf die Zusammenkunft. Zusammenkünfte sind Höhepunkte im Leben eines Gläubigen. In 5. Mose 26 findest du ein schönes Beispiel dafür, wie die Israeliten nach dem Willen des Herrn an den Ort kommen sollten, wo Er wohnte. Wenn die Israeliten im Land wohnten und die Ernte des Landes eingebracht hatten, wollte der Herr gern die Erstlinge davon bekommen (5Mo 26:1-11).

In geistlicher Hinsicht ist das auch so. Wenn du in deinem täglichen Umgang mit dem Herrn immer mehr von dem siehst, was Er alles gegeben hat, dann möchte Er gern als Erster aus deinem Mund hören, woran du dich erfreut hast. Jedes Mal, wenn du etwas gelesen hast, darfst du Ihm dafür danken. Er schätzt es sehr, von dir zu hören, was dich in seinem Wort angesprochen hat. Mach es zu einer Gewohnheit, Ihm zu sagen, was du in der Bibel entdeckt hast. Und wenn du dann zur Zusammenkunft gehst, wirst du feststellen, dass dein Herz von Ihm erfüllt ist. So will dich Gott gern antreffen, zusammen mit den anderen Gläubigen, die sich, wenn es gut steht, ebenfalls auf diese Weise mit dem Herrn Jesus beschäftigt haben. In 5. Mose 16 steht, dass wir nicht mit leeren Händen vor dem Herrn erscheinen sollen (5Mo 16:16). Heißt das nun, dass du, wenn du dich z. B. durch viel Arbeit oder durch eine Krankheit einmal nicht so mit den Dingen des Herrn Jesus beschäftigen konntest, nicht zur Zusammenkunft gehen sollst? Nein, sicher nicht! Es kommt auch bei mir vor, dass ich mich ein bisschen „leer“ fühle. Aber wie schön ist es dann, wenn andere Brüder da sind, die aus der Fülle ihres Herzens den Herrn loben und preisen. Dann werde ich sozusagen mitgezogen und komme doch dazu, den Herrn Jesus zu bewundern. Dennoch ist es das Ziel, dass jeder etwas hat.

Wenn jeder etwas hat, heißt das allerdings noch nicht, dass die Zusammenkunft so verläuft, wie Gott es gerne will. In Korinth hatten alle etwas. Aber es scheint dort ziemlich unordentlich zugegangen zu sein, denn Paulus gibt Anweisungen, damit wieder Ordnung einkehrt. Wenn jeder etwas hat und das auch gern einbringen will, besteht die Gefahr, dass ein Durcheinander entsteht. Denn auch wenn jeder etwas hat, ist damit noch nicht gesagt, dass er es auch hörbar mitteilen muss.

Die Frage, ob etwas zur Erbauung ist, ist in allen Zusammenkünften wichtig. Es geht immer um die Erbauung der anderen. Wenn mit einem Psalm, einer Lehre oder einer Offenbarung das Wohl der anderen gesucht wird, ist nach Kapitel 12 klar, dass der Heilige Geist wirkt (1Kor 12:7-10). Dann wird nicht durcheinander gesprochen, dann will sich niemand vordrängen, sondern einer wartet auf den anderen.

1Kor 14:27-28. Dem Sprachenreden wird eine Grenze gesetzt: Es sollen höchstens drei sein. Diese Einschränkung muss für die Korinther, die es ja wunderbar fanden, in Sprachen zu reden, schwer zu verdauen gewesen sein. Ferner wird das Sprachenreden mit der Bedingung verbunden, dass ein Ausleger dabei sein musste. War kein Ausleger da, sollte geschwiegen werden. Neben der Frage, ob das Sprachenreden heute noch vorkommt und wofür das Sprachenreden eigentlich gegeben war, findest du hier noch ein paar Kriterien, anhand deren du prüfen kannst, ob mit dem Sprachenreden richtig umgegangen wird.

1Kor 14:29. Beim Weissagen gilt dieselbe Begrenzung: Wenn drei Propheten geweissagt hatten, sollte kein vierter mehr aufstehen. Die Bedeutung dieser Gabe ist ausführlich behandelt worden. Nun wird den Zuhörern etwas gesagt. Sie sollten beurteilen, was der Prophet sagte (1Kor 14:29b). In 1. Thessalonicher 5 findest du denselben Auftrag: „Weissagungen verachtet nicht; prüft aber alles“ (1Thes 5:20). In beiden Fällen soll beurteilt werden, ob die Botschaft mit der Bibel übereinstimmt. Wohlgemerkt: Du sollst nicht beurteilen, ob du die Botschaft gut findest oder nicht, ob dir der Redner zusagt oder nicht, ob er schön formulieren kann oder nicht so ansprechend redet.

1Kor 14:30. Von dem Propheten wird auch etwas erwartet. Er soll dafür offen sein, dass der Geist Gottes auch einen anderen gebrauchen will, um etwas zu sagen. Wer also in der Versammlung ein Wort der Weissagung mitteilen möchte, soll nicht denken, dass er die ganze Zeit ausfüllen muss.

1Kor 14:31. Wer kann nun eigentlich weissagen? Ist das nur einer ausgewählten Gruppe vorbehalten? Mit der Gabe des Propheten ist es genauso wie mit der Gabe des Evangelisten. Nicht jeder hat die Gabe eines Evangelisten (Eph 4:11), aber jeder wird dazu aufgefordert, das „Werk eines Evangelisten“ zu tun (2Tim 4:5). So ist es auch mit der Gabe des Propheten. Die Gabe der Weissagung ist nicht allen gegeben, und doch können alle weissagen. Weißt du noch, was Weissagen ist? Zur Erbauung, Ermahnung und Tröstung sprechen (1Kor 14:3). Nun, dazu sollte jeder Bruder bereit sein. Jeder Bruder, der mit dem Herrn lebt und sein Wort liebt, kann dazu gebraucht werden, ein Wort des Trostes oder der Ermahnung weiterzugeben (obwohl es natürlich auch Ausnahmen geben kann). Beim ersten Mal wird das sicher schwierig sein. Die Ansprache braucht auch keine Stunde zu dauern. Paulus hat in 1Kor 14:19 von fünf Worten gesprochen. Die sind schnell gesagt. Das ist natürlich nur ein Vergleich. Ich denke, dass zu viele Brüder den Dienst der Weissagung anderen überlassen, weil sie meinen, dass diese anderen es viel besser können. Um öffentlich zu sprechen, muss oft eine gewisse Scheu überwunden werden, das ist wahr. Andererseits ist es nicht das Ziel, dass jemand, der gerade erst bekehrt ist, zu der Versammlung spricht. Es sollte erst ein Leben mit dem Herrn aufgebaut werden. Das heißt jedoch nicht, dass du warten musst, bis du ausgelernt hast. Dann kannst du lange warten, denn hier auf der Erde lernen wir nie aus. Aber ich hoffe, dass du verstehst, was ich meine. Sei für den Herrn bereit, und du wirst sehen, dass Er dich gebraucht.

1Kor 14:32. Es gibt noch einen wichtigen Gesichtspunkt bei diesem Dienst, und das ist Selbstbeherrschung. Meine nicht, dass du jeden Gedanken, der dir in der Versammlung kommt, gleich äußern musst. Du kannst dich nicht dahinter verschanzen, dass „der Geist dich dazu gedrängt“ hat. Hier steht: „Und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan“ (1Kor 14:32). Das bedeutet, dass jeder, der meint, in der Versammlung ein Wort sagen zu müssen, das bewusst und überlegt tut und nicht durch einen inneren Zwang veranlasst wird, über den er keine Kontrolle hat. So wirkt der Geist Gottes nicht. Du denkst z. B. an einen Abschnitt in der Bibel. Wie kannst du nun wissen, ob der Herr will, dass du etwas darüber sagst? Die wichtigste Frage, die du dir dabei stellen kannst, ist folgende: Will ich wirklich die Versammlung erbauen und den Herrn Jesus groß machen, oder suche ich doch ein bisschen meine eigene Ehre?

1Kor 14:33. Wenn wir alle so in der Zusammenkunft sitzen und wenn auch die Schwestern darum bitten, dass der Herr den richtigen Bruder und den richtigen Abschnitt aus seinem Wort zeigen möge, wird es kein Durcheinander geben, sondern Frieden. Gott ist ein Gott des Friedens, und dieser Friede soll in allen Zusammenkünften spürbar sein. Die Zusammenkünfte der Gläubigen sollen auf diese Weise eine Oase inmitten einer unruhigen Welt sein.

Lies noch einmal 1. Korinther 14,26–33.

Frage oder Aufgabe: Wie bereitest du dich auf die Zusammenkunft vor?

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