1 Samuel 14:11-14

Die Ausführung des Plans

Jonathan und sein Waffenträger lassen den Worten Taten folgen und zeigen sich den Philistern. Indem sie sich zeigen, stellen sie sich verletzlich vor die Pfeile der Philister. Die Philister schießen nicht ihre Pfeile auf sie ab, sondern Worte der Verachtung. Die können den zwei Helden jedoch nichts anhaben.

Dann fordern die Männer der Aufstellung Jonathan und seinen Waffenträger auf, zu ihnen nach oben zu klettern. Die Philister sind sich ihrer Sache vollkommen sicher. Sie werden sich eben mit diesen zwei Israeliten amüsieren. Für Jonathan ist das der Beweis, dass der HERR sie in seine Macht gegeben hat.

Er sagt jedoch nicht, dass der HERR sie in seine Macht gegeben hätte, sondern in die Macht Israels. Das ist die Sprache, die auch David später spricht, als er allein gegenüber Goliath steht (1Sam 17:46; 47). Saul spricht dagegen von „meinen“ Feinden. Der Sieg, den Jonathan und sein Waffenträger erringen werden, ist ein Sieg für ganz Israel. Jonathan ist sich durch diesen Befehl der Philister des Sieges sicher. In dem, was er in 1Sam 14:12 zu seinem Waffenträger sagt, ist keine Rede mehr von „vielleicht“ (1Sam 14:6), sondern von der Sicherheit, dass der HERR es tun wird.

Auf Händen und Füßen klettert Jonathan nach oben. Das bedeutet, dass er sich selbst auf keinerlei Weise schützen kann. Er braucht seine ganze Geschicklichkeit, um nach oben zu kommen. Er kann nicht einmal den Feind im Auge behalten. Der Weg des Glaubens geht nach oben, aber er ist nicht einfach. Dennoch wird das Ziel des Glaubens erreicht. Als Jonathan und sein Waffenträger oben sind, werden die Philister Mann für Mann von Jonathan niedergeschlagen und von seinem Waffenträger getötet. Zwischen beiden Männern gibt es eine fließende Zusammenarbeit.

Die Anzahl der Besiegten ist zahlenmäßig nicht beeindruckend. Sie haben nur zwanzig Männer besiegt. Aber Gott verbindet sich selbst mit dem Glauben Jonathans. Das Gebiet, auf dem der Sieg errungen wurde, wird beschrieben als ein Gebiet „auf der halben Furchenlänge eines Ackerjochs“.

Das zeigt das Ergebnis eines Sieges: Es wird eine Fläche frei, das gepflügt werden kann. Das Stück Land kann wieder Gottes Absicht für sein Volk erfüllen und die ist, dass sein Volk vom Segen des Landes genießen kann. So legt jeder geistliche Sieg die Grundlage für den Genuss von geistlichen Segnungen, die Gott seinem Volk gegeben hat.

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