1 Samuel 21:9

Deutsche Versen (9-10)

David bekommt das Schwert Goliaths

David will neben Brot auch eine Waffe haben. Als Erklärung für die Tatsache, dass er unbewaffnet ist, sagt er, dass die Sache des Königs dringend war. Hier lügt er wieder. Ein guter Kriegsmann wird sich auch nie ohne Waffe auf den Weg machen. Für uns ist hier die Lektion, dass es keine Entschuldigung gibt, wenn wir während der täglichen Beschäftigungen Gott und die geistliche Waffe seines Wortes nicht berücksichtigen. Gerade wenn bei einer Sache Eile geboten ist, ist es wichtig, von Gottes Leitung durch sein Wort und seinen Geist abhängig zu sein.

Ahimelech weist David auf die einzige Waffe hin, die er ihm geben kann, und das ist das Schwert Goliaths, wobei er bemerkt, dass dieser Philister von David erschlagen wurde. Er bietet David an, es mitzunehmen. Praktisch gesehen bedeutet das, dass David kein kleiner Junge ist. Sonst hätte er das große Schwert nicht händeln können. Auch als er gegen Goliath kämpfte, war er kein kleiner Junge. Da hat er schon dessen Schwert genommen und das Haupt des Philisters damit abgehauen (1Sam 17:51). Er hat es dann nicht bei sich behalten, sondern gewissermaßen dem HERRN geweiht. Darum liegt es jetzt bei Ahimelech, hinter dem Ephod.

Hier werden das Schwert und das Ephod miteinander verbunden. Das ist ein Vorbild auf die Beziehung, die es zwischen dem Wort Gottes und dem Dienst des Herrn Jesus als Hohepriester gibt. Dass es kein Schwert gibt, das dem Schwert Goliaths ebenbürtig ist, gilt im absoluten Sinn für das Wort Gottes, das „das Schwert des Geistes“ genannt wird (Eph 6:17).

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