2 Samuel 23:8-17

Die ersten drei Helden

*2Sam 23:8 Fußnote Elberfelder Übersetzung: Vielleicht ist zu lesen, wie 1. Chronika 11,11: „… Anführer; er schwang seinen Speer gegen“

Nach den letzten Worten Davids, die zeigen, wie Gott mit ihm gehandelt hat und wie Gott weiterhin mit ihm umgehen wird, wird unsere Aufmerksamkeit nun auf Davids Helden gelenkt. Sie dienten ihm bei der Erlangung und Befestigung des Königtums. Sie setzten sich für das Volk und das Land ein, über das er herrschte. David war Gottes auserwählter König, das Volk war Gottes auserwähltes Volk, das Land war Gottes auserwähltes Land.

Die Helden Davids werden in direktem Zusammenhang mit dem Vorangegangenen erwähnt. Es sind siebenunddreißig an der Zahl (2Sam 23:39). Drei von ihnen sind Häupter (2Sam 23:8-17), zwei weitere befinden sich direkt darunter (2Sam 23:18-23). Von den übrigen zweiunddreißig werden nur die Namen genannt (2Sam 23:24-39).

Die Helden vollbrachten eine Vielzahl von Taten. Einige dieser Taten liegen schon lange zurück. Sie sind jedoch nicht vergessen. So vergisst Gott nichts von dem, was die Seinen für seinen Sohn getan haben. Er wird alles während der Herrschaft des Messias belohnen. Vor dem Richterstuhl werden alle Taten vergelten, sowohl die guten als auch die schlechten (2Kor 5:10). Hier geht es um das Gute.

Unter David und auch unter Salomo wird diesen Helden ein hoher Platz eingeräumt. Als David noch der Verworfene war, standen sie ihm zur Seite. So stehen wir nun auf der Seite des verworfenen Christus (vgl. Lk 22:28).

Die drei größten Helden in den 2Sam 23:8-12 (Joscheb-Baschebet, Eleasar und Schamma) kennen wir nicht aus der Geschichte. Von ihnen hören wir nur hier. Dennoch werden sie als die größten Helden bezeichnet. So wird es auch vor dem Richterstuhl sein. Die größten Helden werden diejenigen sein, die wir vielleicht gar nicht gekannt haben, die unauffällig für den Herrn Jesus gearbeitet haben, aber mit großen Ergebnissen.

Danach wird eine Gruppe von dreißig Helden genannt. (Die Zahl „dreißig“ sollte wahrscheinlich als Bezeichnung für eine Gruppe verstanden werden, da mehr als dreißig Helden beteiligt sind.) Von den dreißig ragen wiederum zwei Helden heraus, deren Taten erwähnt werden.

Der erste Held, Joscheb-Baschebet, tötete bei einer Gelegenheit achthundert Männer. Welche Feinde das waren, wird nicht erwähnt. Die nächsten beiden sind Helden, die ein Gemetzel unter den Philistern veranstalteten, durch die Gott einen großen Sieg schenkte. Das Ergebnis ist, dass das Volk von den Philistern zurückholen kann, was sie geraubt hatten und dass ein Stück Land mit seiner Ernte für das Volk erhalten bleibt.

Die Philister sind ein Bild für die Namenschristen. Auch heute noch sind sie die Erzfeinde des Volkes Gottes, das sich im Land befindet. Auch heute noch kann Gott durch Menschen, die dem Herrn Jesus, dem wahren David, treu sind, große Siege über alle menschlichen Elemente im Dienst für Gott (Philister) schenken. Die persönliche Treue darin hat eine segensreiche Wirkung auf das ganze Volk.

Es ist eine große Gefahr, dass Menschen uns die Nahrung des Wortes Gottes wegnehmen. Dann ist es großartig, wenn jemand die Nahrung verteidigt. Das Erbe und die Nahrung werden für Gottes Volk bewahrt.

Wasser für David

In dieser Geschichte wird eine besondere Heldentat erwähnt. Die vorangegangenen Taten wurden getan, im Blick auf das Volk. Bei dieser Heldentat geht es einzig und allein um die Erfüllung eines Wunsches von David. Er war durstig. Er drückte seinen Wunsch nach Wasser, insbesondere aus dem Brunnen von Bethlehem, als eine Art Seufzer aus, ohne jemanden speziell anzusprechen. Sein Durst erinnerte ihn an den Brunnen von Bethlehem. Drei Helden standen so nah bei ihm, dass sie seinen Seufzer hörten. Wenn wir nahe bei dem Herrn Jesus sind, wird Er uns nicht rufen müssen, sondern wir werden das leise Flüstern seiner Stimme hören.

Als sie mit dem Wasser zu David kommen, schüttet er es aus. Dies ist keine Beleidigung, sondern eine hohe Wertschätzung. Sie haben es unter Einsatz ihres Lebens geholt. Dieses Wasser konnte für David kein Trinkwasser sein. Er gab ihm einen höheren Zweck, indem er es zu einem Trankopfer für den HERRN machte und es für Ihn ausgoss.

Copyright information for GerKingComments