Acts 27:44

Alle kommen gerettet an Land

Kurz vor dem Ende entsteht noch die große Gefahr, dass doch nicht alle gerettet werden können. Nachdem es so scheint, dass die Schiffsbesatzung gerettet werden kann, droht doch noch alles schiefzulaufen. Die Soldaten fassen nämlich den Entschluss, die Gefangenen zu töten, da sie denken, dass diese entwischen können, wenn sie einmal an Land sind. Das würde sie selbst das Leben kosten, denn sie mussten mit ihrem Leben für das Leben der Gefangenen einstehen.

Doch auch dann sehen wir, dass Gott in seiner Vorsehung den Hauptmann gebraucht, die Soldaten von ihrem Vorhaben abzuhalten. Der Hauptmann gibt den Schwimmern Befehl, als erste über Bord zu springen. Die anderen können dann mit Hilfe der Bretter und Wrackteile versuchen, vom Schiff aus an Land zu kommen.

Gott verlangt manchmal von uns, dass wir in geistlicher Hinsicht schwimmen oder uns an einem Stück Treibholz festhalten. Das ist der Fall, wenn wir in Umstände kommen, in denen wir keinen Boden mehr unter den Füßen haben. Wie es auch gewesen sein mag, alle kommen wohlbehalten an Land. Alle, die mit Paulus reisten, erreichen das Endziel.

So werden alle Kinder Gottes, alle Glieder der Gemeinde einmal im himmlischen Vaterland ankommen. Alles, worauf der Mensch im Blick auf eine ungefährliche und sichere Reise vertraute, ist dann nicht mehr da. Was übrigbleibt, ist allein die Gnade Gottes, derer man sich rühmen kann, denn nur dadurch werden all die Seinen das Endziel sicher erreichen.

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