Colossians 3:18-21

„Alles tut im Namen des Herrn Jesus“

Kol 3:16. Auf den Frieden des Christus (Kol 3:15) folgt „das Wort des Christus“, das ist das Wort Gottes. In diesem Wort spricht alles von Christus. Das Wort Gottes ist auch das Wort des Christus. Er hat es gegeben. Er ist die Quelle davon. Als der erhöhte Christus gibt Er dir durch sein Wort die erforderlichen Anweisungen für den Weg. Die Stimme des Wortes Gottes ist die Stimme Christi. Wie du schon so oft in diesem Brief gesehen hast, fällt alles Licht auch hier auf Ihn. Das ganze Wort Gottes muss als das Wort des Christus in dir „wohnen“, und zwar „reichlich“. „Wohnen“ heißt, dass das Wort sich bei dir zu Hause fühlt und also keine Dinge in deinem Leben sind, die mit dem Wort nicht in Einklang sind. „Reichlich“ bedeutet, dass dein Herz und Verstand voll davon sind, so dass deine Gespräche mit Gläubigen und Ungläubigen dadurch beherrscht werden. Du musst das Wort nicht nur kennen, sondern auch auf alles anwenden, womit du in deinem Leben konfrontiert wirst.

Es sollte nicht so sein, dass du das Wort des Christus für dich behältst. Wenn du von etwas erfüllt bist oder sogar davon überläufst, wirst du das mit anderen teilen wollen und auch können. Die große Frage ist natürlich, ob du etwas hast, was du mit anderen teilen kannst. Wenn du von anderen Dingen erfüllt bist, werden das die Dinge sein, die du anderen erzählst. Wovon das Herz voll ist, fließt der Mund über (Mt 12:34). Christen werden in ihrem Umgang miteinander dadurch erkannt, dass sie die Dinge Christi miteinander teilen.

In ihrem täglichen Umgang und in ihren gemeinsamen Zusammenkünften müssen sie in der Lage sein, einander zu lehren, was der Wille Gottes ist. Wo nötig, muss Zurechtweisung stattfinden. Das sollte allerdings mit Weisheit und nicht mit Erregtheit geschehen. Sonst wird mehr niedergerissen als aufgebaut. Für das Lehren und Zurechtweisen wird dir hier ein bemerkenswertes Instrument zur Verfügung gestellt: das Singen. Ich denke, dass es auf die liebliche Art und Weise hinweist, wie wir einander auf Christus hinweisen dürfen. Durch das Singen eines Liedes wird mehr die Stimme Christi gehört, als wenn man taktlos oder mit erhobener Stimme dem anderen Gottes Gedanken beizubringen und ihm eine Lektion zu erteilen sucht. Die Stimme Christi wird gehört werden, wenn dein Herz vom Bewusstsein der Gnade Gottes erfüllt ist. Gnade ist der Raum, die Atmosphäre, in der Singen stattfindet. Das Empfinden der Gnade wird durch Singen zum Ausdruck gebracht und ist das Ergebnis dessen, was die Gnade innerlich bewirkt hat. In dieser Gesinnung kannst du dich in der Gegenwart des dreieinen Gottes befinden – des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Er ist der Gott aller Gnade.

Wenn das Wort des Christus in uns wohnt, wird ein ständiges Loblied in unseren Herzen sein (Heb 13:15). Das kann sich in verschiedenen Liedformen äußern.

1. „Psalmen“ sind Lieder, in denen Gefühle zum Ausdruck kommen, die der Psalmschreiber während bestimmter Erfahrungen hatte, meistens während Leiden.

2. „Loblieder“ sind mehr eine Antwort auf eine göttliche Offenbarung. In Lobliedern werden die Bewunderung Gottes und die Anbetung des Herrn Jesus ausgedrückt.

3. „Geistliche Lieder“ bringen meistens, wie ein Gebet, ein bestimmtes Verlangen der Seele zum Ausdruck. Es ist der allgemeinste Ausdruck für den Inhalt eines Liedes: Es geht um ein geistliches Thema.

Die Übereinstimmung zwischen diesen Liedformen besteht darin, dass sie alle aus dem Wort hervorfließen. Sie haben ihre Wurzeln darin. Wenn es gut steht, sind sie völlig in Übereinstimmung damit. Nur dann, wenn das innewohnende Wort das Herz mit dankbarer Bewunderung und Anbetung erfüllt, können Lieder im richtigen Geist gesungen werden.

Kol 3:17. Nicht nur unser Singen muss „für Gott“ sein. Nicht weniger als alles, was du tust, sollte zur Ehre Gottes sein. „Und alles, was immer ihr tut, im Wort oder Werk“ umfasst jedes Gebiet deines Lebens. Alles in unserem Leben muss unter der Herrschaft des Herrn Jesus stehen. Es geht nicht nur darum, dass der Herr Jesus deine Taten gutheißen kann. Wenn du etwas in seinem Namen tust, musst du davon überzeugt sein, dass es sein Wille ist. Nur dann handelt man in seiner Autorität. Du kannst durchaus ein Verlangen haben, etwas für den Herrn zu tun, wichtig ist jedoch, dass du nur das tust, was Er von dir erwartet. Dabei brauchst du nicht an ein großes Werk oder eine Predigt vor einer Menge zu denken. Es betrifft alltägliche Dinge wie freundliches Handeln oder ein ermahnendes Wort. Tu es nur dann, wenn du es im Namen des Herrn Jesus tun kannst. Wenn es nicht in seinem Namen sein kann, darfst du es nicht tun.

Einer der Hinweise, dass du „im Wort oder im Werk“ in Übereinstimmung mit dem Herrn bist, ist, dass du dem Vater danken kannst. Wieder liegt die Betonung auf dem Danken (Kol 1:3; 12; Kol 2:7; Kol 3:15; 17; Kol 4:2). Das kannst du nur, wenn du weißt, dass Er auf diesem Weg mit dir gehen kann. Dann bittest du nicht mehr, dass Er mit dir auf dem Weg mitgeht, den du für richtig hältst. Du fragst Ihn, welchen Weg Er will, dass du gehst. Das Danken geschieht hier „durch ihn“. Der Dank gegenüber Gott dem Vater findet allezeit seinen Anlass in dem Sohn, den Er geschenkt hat, und in allen Dingen, die uns im Sohn geschenkt sind. Du siehst, wie die ganze Praxis des Lebens mit dem Vater und dem Sohn verbunden wird. Das erhebt dein tägliches Leben durchaus auf eine hohe Ebene!

Kol 3:18. Paulus nennt nachfolgend einige Bereiche, in denen sich dein tägliches Leben abspielt, und Beziehungen, in die du gestellt bist. Nach der Aufforderung, nicht auf die Dinge zu sinnen, die auf der Erde sind, könntest du denken, dass all das Irdische nicht mehr wichtig ist. Doch all die erhabenen Wahrheiten, die mit deiner Beziehung zu Christus zu tun haben, ändern nichts an den irdischen Beziehungen. Im Gegenteil, diese Beziehungen sind gerade da, damit du darin zeigst, was du in Christus geworden bist. Du kannst in der Welt nicht ohne Umgang mit deinen Mitmenschen leben. In solchen sozialen Kontakten erlebst du die meisten Prüfungen und Versuchungen. Es ist Gottes Wille, dass du nach deiner Bekehrung im Kreis deiner alten Freunde und Bekannten das Licht des Himmels scheinen lässt. Deine Bekehrung hat nichts an deiner (eventuell vorhandenen) Ehe, an der (eventuell vorhandenen) Familiensituation und an deiner Stellung in der Gesellschaft verändert. Was sich wohl verändert hat, das bist du selbst.

In jeder der genannten Beziehungen befinden sich zwei Parteien: Mann und Frau, Eltern und Kinder, Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Jeder wird im Blick auf seine Schwachstelle angesprochen. Zunächst wird das Wort immer an die untergeordnete Partei gerichtet, die auch immer mit dem Herrn in Verbindung gebracht wird. Die Verbindung mit dem Herrn hebt die untergeordnete Stellung auf eine höhere Ebene.

Die erste Beziehung, für die beide Parteien einen Auftrag bekommen, ist die der Ehe. Dieses Bollwerk des Guten wird überall in der Welt heftig attackiert. Es ist nötig, immer wieder Gottes ursprünglichen Plan zu betrachten, um nicht von dem mitgerissen zu werden, was die Welt aus der Ehe macht. In einer Ehe sind eindeutig zwei unterschiedliche Geschlechter miteinander verbunden. Eine Ehe zwischen Menschen gleichen Geschlechts ist eine Möglichkeit, die im Licht des Wortes Gottes nicht einmal in Betracht gezogen werden darf, sondern sofort verworfen werden muss.

Die „Frauen“ werden darauf hingewiesen, dass sie ihren Mann als Haupt anerkennen müssen, dem sie sich unterordnen sollen. Unterordnung ist kein Kadavergehorsam, sondern die Anerkennung der von Gott gegebenen Ordnung. Diese Haltung passt zu ihr und ist ihre Ehre. Die Kraft dazu bekommt sie vom Herrn. Wenn sie sich ihrem Mann unterordnet, erkennt sie damit die Autorität des Herrn an. In unserer Zeit des Feminismus wird es ihr nicht leicht gemacht, sich unterzuordnen. Diese Vorschrift wird massiv verneint und für nicht zeitgemäß erklärt. Frauen, die sich ihrer Verbindung mit Christus bewusst sind, werden sich daran nicht stören und gegen den Strom schwimmen können. Von Ihm können sie lernen, was Unterordnung ist, weil Er das Vorbild in seinem Leben auf der Erde im Blick auf Gott gegeben hat.

Lies noch einmal Kolosser 3,16–18.

Frage oder Aufgabe: Wohnt das Wort des Christus reichlich in dir?

Männer, Kinder, Sklaven

Kol 3:19. Den „Männern“ wird etwas Positives und etwas Negatives gesagt. Positiv ist der Auftrag, seine Frau zu lieben. Hier steht nicht, dass er auf ein bestimmtes Gefühl oder eine Tat seiner Frau warten soll, die er dann gern mit seiner Liebe beantwortet. Es gibt keinerlei Entschuldigung, sich dem Auftrag, seine Frau zu lieben, zu entziehen. Der Mann kann von Christus lernen, was Liebe ist. Bei Ihm sieht er eine fürsorgende Liebe, die Opfer bringt und uneigennützig ist. Wenn Männer sich so ihren Frauen gegenüber verhalten, bewahrt dies vor vielen Eheproblemen. Es wird der Frau auch leicht fallen, sich solch einem Mann unterzuordnen.

Negativ ist die Hinzufügung, nicht bitter gegen sie zu sein. Das soll den Mann davor bewahren, launisch, unbarmherzig und hart gegen sie zu sein. Letzteres ist sicher eine Gefahr, wenn die Frau nicht bekehrt ist und beständig Dinge tut, die ihm solche Reaktionen entlocken. Es wird nicht gesagt, dass er sich seine Frau unterwerfen soll oder sie dazu bringen soll, ihm zu gehorchen.

Kol 3:20. „Kinder“ sollen ihren Eltern gehorchen, und das nicht, sofern sie es für nützlich oder wünschenswert erachten, sondern „in allem“. Sie müssen lernen zuzuhören und bereit sein, die Anweisungen der Eltern zu befolgen. Kinder sind nicht die letzte Instanz und bestimmen nicht, inwieweit sie den Eltern gehorchen müssen. Auch für Kinder ist der Herr Jesus auf der Erde das Vorbild (Lk 2:51).

Kol 3:21. Die Familie wird in diesem Abschnitt durch zwei Grundsätze zusammengehalten: Autorität und Gehorsam. Nach Gehorsam, der von den Kindern erwartet wird, kommt jetzt die Autorität. Dazu wird das Wort nicht an die „Eltern“ gerichtet – was man hätte erwarten können –, sondern an die „Väter“. Sie sind am meisten für die Erziehung verantwortlich. Die Väter werden hier gewarnt, ihre Autorität nicht unvernünftig zu gebrauchen oder zu missbrauchen. Das geschieht durch unpassende oder sogar ungerechte Behandlung. Der Apostel scheint an ein beständiges ungerechtes Zurechtweisen und Tadeln zu denken, sobald es dafür den geringsten Anlass gibt.

Väter haben in Gott dem Vater das große Vorbild. Von Ihm können sie lernen, dass Gott seine Kinder niemals auf eine Weise behandelt, die mutlos macht oder wodurch sie sich abgewiesen fühlen könnten. Wenn ein Kind beständig kritisiert wird, entsteht der Eindruck, dass es immer alles verkehrt macht. Es wird mutlos werden und jede Motivation verlieren. Gläubige Väter müssen dies absolut und sorgfältig vermeiden. Wie schlimm wäre es, wenn ein Kind die Wahrheit Gottes wegen eines übermäßig strengen Vaters ablehnen würde. Wenn ein Vater seinem Kind ein verkehrtes Bild von Gott als Vater gibt, braucht das Kind Gott nicht mehr. Sicherlich hat ein Kind Korrektur oder Zucht nötig. Wenn sich die Notwendigkeit ergibt, ist es wichtig, u. a. folgende drei Grundregeln für die Zucht zu beachten: Strafe niemals im Zorn, strafe niemals zu Unrecht, Strafe niemals ohne eine Erklärung.

Eltern können ihre Kinder auch auf eine andere Weise Gott entfremden. Viele Eltern müssen von einem Sohn oder einer Tochter, die abgewichen sind, voller Trauer sagen: „Und es geschah, während dein Knecht hier und dort zu tun hatte, da war er fort“ (1Kön 20:40). Sie setzten ihre Zeit für alles ein, außer für ihre Kinder. Diese wurden ihrem Los überlassen. Vielleicht nicht ohne Versorgung, wohl aber ohne Zuwendung. Der Mangel an Zuwendung wird das Kind mutlos machen, so dass es seinen eigenen Weg geht und nicht den Weg des Herrn.

Kol 3:22. Das Wort an die „Knechte“ gleicht dem, was den Kindern gesagt wird. Auch von ihnen wird Gehorsam „in allem“ erwartet. Der gläubige Knecht wird nicht durch das Auge seines Herrn regiert, sondern durch die Furcht (Ehrfurcht) gegenüber dem Herrn. „Augendienerei“ bedeutet, dass du fleißig arbeitest, wenn der Chef nach dir schaut, doch sobald er verschwunden ist, machst du wieder eine Pause oder tust Dinge für dich selbst. Als christlicher Knecht (du kannst das so anwenden: christlicher Arbeitnehmer) solltest du wirklich dienen, ob dein irdischer Herr (dein Arbeitgeber) nun zuschaut oder nicht, weil der Herr im Himmel immer zuschaut! Ihm entgeht nichts!

Dieses Bewusstsein könnte dich veranlassen, dein Bestes zu tun, um nicht beim Herrn in Ungnade zu fallen. Das ist allerdings nicht gemeint. Deshalb wird auch noch auf die Haltung des Herzens hingewiesen. „Einfalt des Herzens“ ist die Haltung eines Herzens, das frei ist von niedrigen Motiven und in dem Aufrichtigkeit, Arglosigkeit und Unzweideutigkeit (vgl. 1Chr 29:17) vorhanden sind. Das steht im Gegensatz zu Heuchelei. Auch für den Knecht ist der Herr Jesus auf der Erde das Vorbild.

Kol 3:23. Der Knecht wird dazu angehalten, alle täglichen Beschäftigungen mit seiner ganzen Energie auszuführen. Dabei wird von ihm erwartet, dass er „von Herzen“ tut, was ihm aufgetragen wird. Das heißt, dass er sich bei jedem Werk voll und ganz einsetzt, sei es nun angenehm oder unangenehm. Das Geheimnis dahinter ist, dass er so arbeitet, als wäre der Herr der Arbeitgeber. Paulus richtet das Auge des Knechtes immer auf den Herrn. Wenn das Wohlgefallen des Herrn auf all deiner Arbeit ruht, wirst du deine Pflicht in der Kraft tun, die Er darreicht. Du wirst im Himmel nicht für die Anzahl der Menschen belohnt werden, die deinen Dienst genossen haben, auch nicht für den Erfolg, den du gehabt hast, oder für deine Talente, sondern für deine Treue.

Kol 3:24. Und weißt du, was die Belohnung ist? Die Knechte damals wussten es wohl: das Erbe. Mit den Worten „da ihr wisst“ scheint Paulus an eine Belehrung anzuknüpfen, die sie bereits früher bekommen hatten. Er erinnert sie daran. Daran sollen sie immer denken, wenn sie ihre Arbeit tun. Der Knecht, der gut dient, wird seine Belohnung an einem Ort bekommen, wo nichts vergessen wird, was zur Ehre Christi getan wurde. An diesem Ort stehen Knechte und Herren allein vor Ihm, bei dem kein Ansehen der Person ist. Was zukünftig ist, soll jetzt schon die volle Aufmerksamkeit des Knechtes haben. Das wird das Motiv sein, all seine Arbeit in Treue zu verrichten.

Hier auf der Erde würde ein Herr niemals sein Erbe mit einem Knecht teilen. In Zukunft werden Knechte an dem Erbe des Herrn teilhaben, dem sie jetzt dienen. Ein solch großer Lohn wartet auf sie, weil sie dem Herrn Christus dienen. Es ist ein Erbe, das gleichzeitig als Lohn gesehen wird. Unsere schwachen Versuche, dem Herrn zu dienen, werden mit einer Belohnung belohnt werden, die jeden Rahmen übersteigt. Was für einem Herrn dienen wir doch!

Kol 3:25. Nach allen Ermunterungen, die der Knecht zu hören bekommen hat, gibt es auch eine Warnung. Ein Knecht bekommt keine bevorzugte Behandlung wegen seiner misslichen Lage. Er wird auch nicht besonders belohnt, weil er unterdrückt wird. Er erhält wohl eine besondere Warnung, weil das Fleisch, genau wie bei jedem anderen, auch bei ihm wirksam sein kann. Er kann in eine Lage kommen, die dazu einlädt, seinem Herrn oder einem seiner Mitknechte Unrecht zu tun. Er könnte meinen, dass ihm dies einen Vorteil bringt. Deswegen muss er wissen, dass Gott kein Ansehen der Person kennt.

Wenn das Unrecht nicht schon auf der Erde entdeckt wird, wird es sicher vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden (2Kor 5:10). Der Knecht wird merken, dass das Einfluss auf seinen Anteil am Erbe haben wird. Untreue wird einen entsprechenden Verlust des Lohnes mit sich bringen. Es geht darum, dass der Herr einmal sagen kann: „Wohl, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu“ (Mt 25:21). Hier siehst du auch, dass für jeden, der dem Herrn Jesus als Knecht dient, und sei der Dienst noch so groß, gilt, dass es nur wenig ist, das ihm anvertraut ist.

Du hörst Paulus nichts darüber sagen, wie ein Knecht frei werden kann. Wenn du solch einem Herrn dienen darfst und solch eine Belohnung in Aussicht hast, ist die Frage, ob du das auch willst! Dazu kommt noch, dass das Christentum keine gesellschaftlichen Strukturen verändert, sondern Menschen. Und diese veränderten Menschen können in ihren unveränderten Umständen ein gewaltiges Zeugnis von ihrer Veränderung geben (vgl. Tit 2:9; 10). Sie dienen der Person, die sie von einer viel schwereren Sklaverei erlöst hat, der Sklaverei der Sünde (Röm 6:17).

Lies noch einmal Kolosser 3,19–25.

Frage oder Aufgabe: In welchen Beziehungen fühlst du dich angesprochen? Was kannst du tun, um in deiner Praxis dem, was hier steht, mehr zu entsprechen?

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