Deuteronomy 32:20

Das Urteil wird angekündigt

Wenn Gottes Volk Gott vergisst, muss Er sie verwerfen. Darum geht es in diesen Versen. Er ist gegenüber sich selbst treu und muss sie deshalb richten. Er sagt solche harten Worte gerade deshalb, weil sie seine geliebten Kinder sind. Er verwirft sein Volk, weil es Ihn zuerst verworfen hat.

In 5Mo 32:5 hat er bestritten, dass es seine geliebten Kinder sind. Dort sieht der HERR sie an als unverbesserlich und unerreichbar. Hier wird gesprochen über „seine Söhne und seine Töchter“ (5Mo 32:19), nicht als eine Anerkennung seinerseits, dass sie es seien, sondern weil sie vorgeben, es zu sein. Doch Er kann sie als solche nicht anerkennen. Er verbirgt sein Angesicht vor ihnen, das heißt, Er sieht nicht mit Wohlwollen auf sie herab. Er blickt mit Zorn auf sie nieder und wird zuschauen, wie es mit ihnen weitergeht.

Als Er die Verbindung mit seinem Volk einging, hatte Er sie Kinder genannt, die nicht treulos sein werden (Jes 63:8). Das ist leider nicht so geblieben. Sie haben sich zu den Götzen gewandt, was Gott zur Rivalität und Eifersucht gereizt hat. Gottes Antwort darauf ist, dass Er sein Volk auch zur Eifersucht reizen wird. Gott benutzt die umliegenden Völker, um sie zu züchtigen und zurückzubringen, aber auch, damit sie eifersüchtig werden. Darum lässt Gott das Heil ausgehen zu den Völkern. Nicht das Gericht durch die Völker, sondern die Gnade für die Völker soll bezwecken, sie zur Einsicht zu bringen (Röm 10:19).

Mose verkündet außerdem, wie verzehrendes Feuer als Symbol des Gerichtes Gottes sein Verderben bringendes Werk tun wird. Es wird den Ertrag des Landes, durch den sie fett und dick geworden waren, aufzehren. Naturkatastrophen werden ihr verwüstendes Werk tun. Mit seinen Pfeilen wird Er sie einholen und die treffen, die zu entkommen glauben. Hunger, Fieber und Krankheit werden ihre Opfer fordern. Auch die wilden Tiere haben ihren Anteil an der Ausführung des Zornes Gottes. Es wird kein einziger Flecken vorhanden sein, der Sicherheit bietet und niemand wird Mitleid haben.

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