Exodus 12:14

Der Grund des Passahs

Gott richtet Ägypten persönlich. Seine Hoheit über Menschen und Vieh und alle Götter Ägyptens wird sichtbar. Widerstand ist undenkbar und nutzlos. „Ich, der HERR“ bezeugt das – wer kann da widerstehen?

Es gibt nur eine Möglichkeit, dem Gericht zu entkommen, nämlich durch das Blut. Nochmals wird die ganze Aufmerksamkeit auf das Blut gerichtet. Nicht so sehr das Aufmerken der Menschen – sondern das Aufmerken Gottes steht im Vordergrund: „Sehe ich das Blut.“ In der Welt und leider auch in Teilen der Christenheit mag man geringschätzig darüber denken, ja selbst verächtlich, aber es ist das einzige Mittel, um Gottes Gericht vorübergehen zu lassen.

Das Blut an den Türpfosten besagt: Hier ist das Gericht bereits erfolgt. Wo das Blut Christi die Sünden der Menschen bedeckt, geht Gott mit seinem Gericht an den Menschen vorüber. Das ist auch mit dem Wort „Passah“ verbunden, denn Passah heißt „vorbeigehen“. Es ist nur gut, dass für unsere Errettung nicht unsere Wertschätzung des Blutes Christi ausschlaggebend ist, sondern die Wertschätzung, die Gott dafür hat. Christi Blut hat für Gott solch eine reiche Bedeutung, dass Er es als Erlösungsmittel für seine Kinder bestimmt hat (Eph 1:7; Röm 5:9).

Das Passah wird von dem HERRN eingerichtet und wird gefeiert als ein Fest für Ihn. Es ist seine Freude, zusammen mit seinem Volk dauernd („als ewige Satzung“) dessen zu gedenken, was sein Sohn als das wahre Passahlamm am Kreuz bewirkt hat. Ewig werden wir das Lamm sehen, stehend wie geschlachtet, und sowohl Ihn für sein Werk als auch Gott, der Ihn gegeben hat, preisen und anbeten (Off 5:6; 13; 14).

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