Exodus 2:10

Mose kommt in den Palast

Genau nach Gottes Plan kommt die Tochter Pharaos zum Fluss. Gott benutzt die Tränen des Babys, um das Mitleid der Tochter des Pharaos zu erregen. Mose wird von ihr als Sohn angenommen. Sie will ihn dann als ihren eigenen Sohn aufziehen (Apg 7:21). Die Welt erhebt Anspruch auf unsere Kinder und will sie nach ihrem Muster formen und prägen. Bevor Pharaos Tochter ihren Einfluss auf Mose ausüben kann, sorgt Gott dafür, dass er durch seine eigenen Eltern geformt wird.

Auf diese Art und Weise spottet Gott über die ganze Macht des Pharaos. Gott hat „die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht“ (1Kor 1:20b). Er benutzt den schrecklichen Befehl Pharaos, um Mose an dessen Hof zu bringen, worin sich seine unendliche Weisheit zeigt. Der Plan Gottes geht in Erfüllung, trotz eines Pharaos, der sich dagegen wehrt. Erstaunlicherweise gebraucht Gott den Pharao sogar ohne dessen Wissen, um mit seinem Volk zum Ziel zu kommen.

Mirjam, die ältere Schwester Moses, spielt nun eine unverzichtbare Rolle. Es ist übrigens auffällig, wie viele Frauen bei Moses Geburt eine Rolle spielen. Erst die Hebammen. Dann Moses Mutter, die alles bereitmacht, um Mose in den Nil zu legen. Weiter Mirjam, die Wache bei ihrem Bruder hält und ihn wieder zu seiner Mutter bringt. Zum Schluss die Tochter des Pharaos, die Mose findet, als sie mit ihren Dienerinnen zum Nil geht. Sie lässt ihn von ihrer Magd aus dem Wasser holen.

Mirjam unterstützt das Vorhaben ihrer Eltern und wird dadurch von Gott zur Erfüllung seiner Pläne mit Mose benutzt. Dank ihres Einsatzes bekommt Mose in seinen ersten Lebensjahren eine Erziehung Gottesfürchtiger Eltern. Diese Erziehung verfehlt ihr Ziel nicht: Später weigert sich dann auch Mose, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen (Heb 11:24).

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