Exodus 38:8

Das kupferne Waschbecken

Hier wird als Besonderheit mitgeteilt, dass Frauen ihren Beitrag zum Waschbecken in Form ihrer Spiegel lieferten. Das, worin sie sich betrachteten und wodurch ihrer Eitelkeit geschmeichelt wurde, lieferten sie ab, damit das Waschbecken daraus hergestellt werden konnte. Es wird sie etwas gekostet haben, diese für sie so wichtige Sache abzugeben. Das tut doch jemand nur, wenn er dafür etwas Besseres zurückbekommt. Und das geschah hier.

Das Waschbecken stellt das Wort Gottes dar. Es wird auch mit einem Spiegel verglichen (Jak 1:23-25). Die Spiegel der Frauen geben ein vollständiges Bild dessen wieder, der hineinschaut, aber es ist kein Mittel, um Verkehrtes zu verändern. Der Spiegel des Wortes Gottes gibt auch dem, der sich darin sieht, ein vollständiges Bild, aber er gibt auch ein Mittel, um sich zu ändern. Wer sich selbst als Sünder sieht, liest darin auch, wie Vergebung und Annahme bei Gott stattfinden.

Frauen haben immer einen wesentlichen Teil zum Werk Gottes beigetragen. Sie

1. dienten dem Herrn mit ihren Gütern (Lk 8:1-3),

2. saßen zu seinen Füßen (Lk 10:39),

3. salbten Ihn (Lk 7:38; 39; Joh 12:3),

4. waren bei seinem Kreuz (Joh 19:25),

5. waren an seinem Grab nach seiner Auferstehung (Mt 28:1-6),

6. sahen Ihn als Erste nach seiner Auferstehung (Mt 28:7-9),

7. waren seine Botschafter (Mt 28:10; Joh 20:16-18),

8. nahmen in Philippi als Erste das Evangelium an (Apg 16:13),

9. bildeten den Kern der Gemeinde mit (Apg 1:14).

Siehe auch die Erklärung zu Kapitel 30,17–21.

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