Genesis 1:20-23

Der fünfte Tag

Diesen Tag können wir mit dem zweiten Tag in Verbindung bringen. Auf Gottes Befehl hin entsteht Leben im Wasser und in der Luft. Fische und fliegende Tiere werden geschaffen. Das tut Er in einer großen Vielfalt, sowohl in der Größe als auch in der Art. Die erste Form beseelten Lebens entsteht. Die ersten vier Tage liefern die Vorbedingungen für das Leben; am fünften und sechsten Tag entsteht das Leben selbst.

Ein zweiter Befehl Gottes lautet, dass das Leben sich vermehren soll. Fische und Vögel sollen viele Nachkommen haben. Die Wassertiere sollen die Wasser füllen, die Vögel sollen sich auf der Erde mehren.

Mit dem fünften Tag sind wir bei einem weiteren Aspekt in der geistlichen Entwicklung eines Gläubigen angekommen. Die Wasser stehen für Prüfungen im Glaubensleben. Die Wasser des zweiten Tages verursachten innerlichen Kampf und Zweifel, manchmal sogar Verzweiflung. Das nimmt ein Ende, sobald der Glaube auf den Herrn Jesus schaut. Die Wasser des fünften Tages verursachen Kampf von außen her (1Pet 1:6). Innerlich kann Ruhe da sein, während von außen Prüfungen kommen (Röm 5:3; 4). Der Feind wird alles daransetzen, den Glauben ins Wanken zu bringen.

Das Ergebnis, das Gott damit erreichen will, ist ein Glaubensleben, das von Glaubensaktivitäten „wimmelt“. Diese Glaubensaktivitäten haben neue Glaubenstaten zur Folge – bei der Person selbst oder auch bei anderen, die es sehen und dadurch ermuntert werden. Wir sehen das zum Beispiel bei Paulus. Seine Gefangenschaft ermutigt die Philipper: „Ich will aber, dass ihr wisst, Brüder, dass meine Umstände mehr zur Förderung des Evangeliums geraten sind, sodass meine Fesseln in Christus offenbar geworden sind in dem ganzen Prätorium und allen anderen, und dass die meisten der Brüder, indem sie im Herrn Vertrauen gewonnen haben durch meine Fesseln, viel mehr sich erkühnen, das Wort Gottes zu reden ohne Furcht“ (vgl. Phil 1:12-14).

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