Genesis 13:16

Das Teil Abrams

Abram hatte Lot die Wahl gelassen. Ist er jetzt am Schlechtesten dran? Nein! Als er nun frei von Lot ist, kommt der HERR zu ihm. Und Er lässt ihn etwas sehen! Lot erhob selbst seine Augen (1Mo 13:10), jetzt fordert der HERR Abram auf, seine Augen aufzuheben. Daraufhin sieht er nicht nur ein kleines Stückchen von dem Land, sondern das ganze Land. Er sieht es nicht nur zu diesem Zeitpunkt, sondern er darf auch einen Blick in die Zukunft tun: Auch seine Nachkommen, die nicht zu zählen sein werden, werden dort wohnen.

Zuerst wird ihm alles gezeigt, dann darf er es genießen. Er soll das Land in seiner ganzen Größe durchwandern. Indem er es durchwandert, nimmt er es sozusagen in Besitz. So ist es auch für uns im Hinblick auf unsere geistlichen Segnungen. Wir dürfen wissen, dass wir sie besitzen, aber wenn wir uns damit beschäftigen, sie betend in der Schrift untersuchen, werden wir sie auch praktisch in Besitz nehmen und genießen.

Abram wird nicht vor die Wahl gestellt – er darf sehen, was der HERR für ihn auserwählt hat (Ps 47:5). Das ist das gute Teil. Das ist die Belohnung für die Abhängigkeit von Gott. Lot wollte alles haben und verlor alles. Abram verließ alles und bekam alles. Wer Gott die Wahl lässt, wird nie beschämt werden (Ps 22:6b).

Abram ließ sich nicht in Sodom nieder, sondern in Hebron. „Hebron“ bedeutet „Gemeinschaft“. Abram lebte in Gemeinschaft mit Gott. Auch hier baut er einen Altar, um den HERRN anzubeten. Alles, was wir genossen haben von den geistlichen Segnungen, die Gott uns gegeben hat, bringt uns dazu, den Geber anzubeten.

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