Hosea 11:8

Wie kann ich ...?

Die Hos 11:8-11 sind wie ein Fenster, durch das wir in das Herz Gottes schauen können. Wir können sehen, dass es eine zukünftige Wiederherstellung für sein Volk gibt. Nach der Ankündigung des Gerichts, das kommen muss, ist es so, als ob Gott den Gedanken zuvorkommen will, dass es mit seinem Volk vorbei ist.

Bei Adama und Zeboim ist das so. Diese Städte gibt es nicht mehr. Zur gleichen Zeit, als Sodom und Gomorra auf den Kopf gestellt wurden, verschwanden sie vom Angesicht der Erde. Gott hat gedroht, sein Volk wie Sodom, Gomorra, Adama und Zeboim zu behandeln (5Mo 29:22).

Die Erinnerung an das, was Er mit diesen Städten tun musste, verursacht bei Gott große innere Anteilnahme. „Mein Herz hat sich in mir umgewendet“ bedeutet, dass sein Herz sich dagegen stemmt und eine andere Richtung einnimmt. Gott reut das Böse, das Er ihnen antun will (vgl. 1Mo 6:6). Das ist nur möglich, weil Gott voraussieht, dass sein Volk Buße tun wird (vgl. Ri 10:16; Jer 31:20).

Seine Erbarmungen, die voll und nicht nur ein wenig erregt sind, sind eine Garantie dafür, dass das Volk aus dem Elend befreit wird, in das es durch eigene Schuld geraten ist. Dies ist bei Ihm immer der Fall in Bezug auf den Menschen und sein Volk. Bei Ihm ist immer das vorhanden, was der Situation angemessen ist, sowohl die Gefühle der Liebe und des Mitleids als auch die Kraft zum Handeln.

Die Frage „Wie sollte ich dich hingeben, … dich überliefern?“ kam Gott nicht in den Sinn, als Er seinen Sohn am Kreuz hingab, als Er Ihn nicht verschonte. Aus diesem Hingeben und Überliefern seines Sohnes ergibt sich ein neues und wunderbares „Wie?“ im Blick auf uns: „Der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat – wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“ (Röm 8:32).

Copyright information for GerKingComments