Hosea 14:6

Deutsches Vers (7)

Israel als ein Olivenbaum

Die Herrlichkeit, die Israel dann besitzt, wird nicht für sie allein sein. Seine Schösslinge werden sprießen und zu anderen gehen, um auch für sie ein Segen zu sein. Nach der Lilie als Bild der Herrlichkeit (Mt 6:28; 29) erscheint nun ein weiteres schönes Bild: der Olivenbaum. Damit ist auch Israel gemeint (Jer 11:16a). Der Olivenbaum hat damit zu tun, ein Zeuge für Gott auf Erden zu sein (Röm 11:17-24). Der Olivenbaum zeigt den Wert Israels für den HERRN: grün, immer frisch, mit schönen, guten Früchten.

Gott möchte, dass die Christen jetzt das gleiche Zeugnis von Ihm in der Welt geben, wie es Israel im Friedensreich geben wird. Der Geruch, der von einem solchen Zeugnis ausgeht, ist anziehend. Was der Olivenbaum an Früchten hervorbringt, ist das Olivenöl. Wenn es ausgegossen wird, verbreitet es einen angenehmen Geruch (Hld 1:3). Auch der Geruch, den Israel verbreiten wird, wird angenehm sein.

Wieder, wie im vorigen Vers, wird der Libanon erwähnt, diesmal, um den unveränderlichen und beständigen Charakter des Geruchs zu betonen, den Israel um sich herum verbreiten wird. Die ganze Zeit, die das Volk unter der gesegneten Herrschaft Christi sein wird, wird es wohlriechend bleiben.

Für uns Christen, die bereits unter der Herrschaft Christi leben, stellt sich die Frage: Welchen Geruch verbreiten wir? Es ist zu hoffen, dass der Geruch, den wir verbreiten, dem ähnlich ist, was von den Gläubigen in Rom gesagt wird (Röm 1:8). Diese Gläubigen verbreiteten den Geruch ihres Glaubens um sich herum. Kennen die Menschen um uns herum uns als Menschen, die aus dem Glauben leben? Dann verbreiten wir einen guten Geruch. Das Gleiche wird von den Gläubigen in Thessalonich gesagt (1Thes 1:8; vgl. 2Kor 2:15).

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