Jeremiah 29:16

Diejenigen, die in Jerusalem geblieben sind

Auch in Babel sind Lügenpropheten, von denen das Volk sagt, dass der HERR sie erweckt hat (Jer 29:15). Aber es ist doch klar, dass das Wort Jeremias wahr geworden ist und die Falschheit ihrer Weissagungen festgestellt wurde. Trotzdem weigern sie sich immer noch, sich unter Gottes Gericht zu beugen. Nun wird ihnen vom HERRN gesagt, was mit denen geschehen wird, die in Jerusalem geblieben und nicht mit ihnen weggeführt wurden (Jer 29:16). Zedekia wird nicht namentlich erwähnt, aber es wird von ihm als „dem König, der auf dem Thron Davids sitzt“ gesprochen, was seine große Verantwortung unterstreicht.

Diejenigen, die in Jerusalem zurückgeblieben sind, sollten nicht denken, dass sie dem Gericht Gottes entgehen können. Der HERR wird das Schwert, den Hunger und die Pest unter sie senden (Jer 29:17). Dadurch werden sie wie die abscheulichen Feigen, die vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können (vgl. Jer 24:2; 3).

Der HERR wird sie zu finden wissen, wenn Er ihnen mit Schwert, Hunger und Pest nachjagen wird (Jer 29:18). Sie werden nicht nur selbst elend sein, sondern der HERR wird sie zu einem Schrecken für alle Königreiche machen. Keiner wird Achtung vor ihnen haben. Sie werden ein Spott und Hohn sein unter allen Nationen, wohin sie der HERR vertreiben wird. Der Grund dafür ist, dass sie nicht auf seine Worte gehört haben (Jer 29:19). Das ist die Ursache für all das Elend in der Welt, für Gottes Volk und jeden Menschen, ob gläubig oder ungläubig.

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