Job 29:8

Sein Ansehen außerhalb des Haus

Nachdem Hiob in den vorangegangenen Versen über seine Beziehung zu Gott gesprochen hat, spricht er nun über seine Beziehung zu seinen Mitmenschen. Dabei zeichnet er sich durch zwei Dinge aus, nämlich die Wertschätzung seiner Mitmenschen für ihn und seine Fürsorge für seine Mitmenschen.

Hiob war Teil des Stadtrates, der im Tor tagte (Hiob 29:7; Rt 4:1; Spr 31:23). Er war ein angesehener Ratsherr. Alle hatten Ehrfurcht vor ihm. Er stellte seinen Sitz auf dem Platz auf setzte sich im Tor. Die Ausstrahlung seiner Autorität erreichte Junge, Alte und Vornehme (Hiob 29:8-10). Die „Jünglinge“ wagten es nicht, sich über ihn lustig zu machen oder ihn zu verspotten (Hiob 29:8). Als er kam, standen die Greise vor ihm auf und blieben sozusagen in dieser Haltung vor ihm stehen.

Die Fürsten, die mit ihren Beratungen beschäftigt waren, brachen ihre Gespräche sofort ab, wenn er erschien (Hiob 29:9). Sofort wurde es still. Sie hielten ihre Worte zurück und verstummten, als ob sie ihre Stimme verloren hätten (Hiob 29:10). Sie taten dies aus Respekt gegenüber Hiob, um ihm zu Wort kommen zu lassen.

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