John 4:29

Das Zeugnis der Frau

Die Frau verlässt nicht den Herrn, wohl aber ihren Wasserkrug. Der Wasserkrug ist das Symbol ihrer täglichen Mühsal. Die lässt sie hinter sich. Sie ist völlig ergriffen von dem Neuen, das ihrem Herzen offenbart worden ist und den sie in ihr Herz geschlossen hat: Christus. Eine neue Welt hat sich ihr geöffnet mit neuen Zuneigungen, neuen Verpflichtungen, aber auch mit einer neuen Kraft, die sie über ihre irdische Schinderei erhebt. Christus hat ihr Herz ergriffen und ihr die Kraft gegeben, von Ihm zu zeugen.

Sie will gehen und den Menschen in der Stadt von dieser besonderen Begegnung berichten, die in ihrem Leben alles verändert hat. Sie ist von ihren Sünden befreit und hat eine herrliche Zukunft. Solange sie lebt, darf sie durch den Sohn den Vater stets besser kennenlernen und Ihn dafür anbeten.

Sie spricht ohne jede Scheu über Christus als den, der ihr ihre Sünden gezeigt, sie aber auch davon befreit hat. Für sie ist Er zwar noch immer „ein Mensch“, doch zugleich auch „der Christus“. Sie geht so in dem Neuen auf, dass sie – ohne darüber nachzudenken – eine Verkündigerin wird. Sie verkündigt Christus aus der Fülle ihres Herzens und ganz einfach.

Ihr Zeugnis hat eine große Wirkung. Alle, die sie sehen und hören und sie kannten, müssen die große Veränderung bemerkt haben, die bei ihr stattgefunden hat. Ein solch begeistertes und persönliches Zeugnis hat große Kraft, weil es nicht nur um Gefühle geht, sondern auch auf das Gewissen einwirkt. Ihr Zeugnis ist der Beginn einer Erweckung in der Stadt. Alle verlassen die Stadt und kommen zum Heiland. Lots Zeugnis hatte ein völlig anderes Ergebnis. Als er bezeugte, was ihm mitgeteilt worden war, lachten sie ihn aus (1Mo 19:14).

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