Jonah 3:4

Die Botschaft

Jona steht allein gegenüber einer enormen Gottlosigkeit. Er organisiert keine Kampagne, er platziert keine Werbeplakate und er lädt keine berühmten Sprecher ein. Petrus und Paulus arbeiten auch wie Jona. Sie alle vertrauen nur auf Gott und die Kraft seines Wortes.

Als Jona eine Tagesreise bis ungefähr ins Stadtzentrum gereist ist, muss er sogleich mit dem Predigen begonnen haben. Das Erscheinen und die Predigt des Ausländers Jona muss für großes Aufsehen gesorgt haben. Noch nie zuvor hat jemand auf die Sünden der Stadt hingewiesen und einen richtenden Gott verkündet. Es mag auch bemerkt worden sein, dass seine Predigten ohne jegliches Eigeninteresse sind. Er predigt nicht, um populär zu werden. Der Inhalt seiner Botschaft lässt das auch nicht zu. Er reduziert auch seine harte Botschaft nicht auf unkritische Formulierungen.

Furchtlos schallt seine Stimme durch die Straßen von Ninive und er ruft die Worte, die er vom HERRN sprechen muss. Die Verkündigung des Gerichts ist an sich schon ein Beweis für die Gnade Gottes. Die Ankündigung des Gerichts ist noch nicht die Vollstreckung. Ninive erhält sogar noch vierzig Tage Aufschub. In dieser Zeit können sie zeigen, welche Wirkung die Predigt auf sie hat.

Es ist eine Zeit der Prüfung. Das repräsentiert auch die Zahl vierzig. Es ist die Anzahl der Prüfungen. Dies zeigt sich auch an anderen Stellen, an denen diese Zahl vorkommt (1Mo 7:17; 2Mo 24:18; 4Mo 14:25; 34; 1Sam 17:16; 1Kön 19:8; Mt 4:2; Apg 1:3).

Die Tatsache, dass es sich um ein radikales Gericht handelt, zeigt sich an der Art und Weise, wie dieses Gericht ausgeübt wird. Eine Umkehrung ist eine Zerstörung mitsamt dem Fundament und allem anderen. Was Ninive angedroht wird, ist mit Sodom und Gomorra passiert.

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