Joshua 9:9-15

Die Gibeoniter verantworten sich

Die Gibeoniter gebrauchen Schmeichelei. So sind Namenschristen, die sich gerne unter uns mischen wollen und dabei angenehme Dinge über Gott und den Herrn Jesus sagen. Sie reden, wie wir es gern hören. Darum müssen wir vorsichtig sein und immer, wenn man mit uns Gemeinschaft haben möchte, nach dem Willen des Herrn fragen. Das wird uns einerseits davor bewahren, dass wir irregeführt werden, andererseits werden wir nicht ängstlich Gläubigen wehren, die zum Volk Gottes gehören. Alle, die die Bedingungen der Schrift erfüllen, müssen wir aufnehmen.

Die Gibeoniter sprechen nicht über das, was mit Jericho und Ai geschehen ist. Sie tun so, als wüssten sie nichts davon. Sie sprechen nur über das, was man Menschen als bekannt unterstellen kann, die von fernher kommen. Sie tun so, als seien sie nicht darüber im Bild, was kürzlich geschehen ist. Ihre Aussage über die lange Reise wird gestützt durch ihre verschlissenen Kleider und das verschimmelte Brot.

Josua und die Fürsten finden ihren Bericht glaubwürdig. Die Bemerkungen über den HERRN klingen ehrerbietig. Ihre ganze Erscheinung scheint das zu unterstreichen, was sie von sich selbst sagen. Es reicht aus, um die gebotene Wachsamkeit aufzugeben und diese Gesellschaft zu empfangen.

Freundschaft mit den Gibeonitern

Die Israeliten nehmen von ihrem Brot. Indem sie die „Beweise“ selbst überprüfen, kommen sie zu dem Ergebnis, dass der Bericht der Gibeoniter wahr sei. Ihre Sinne sind der Maßstab. Das ist der Irrtum. Durch das Nehmen von ihrem Brot drücken sie in geistlicher Hinsicht ihre Gemeinschaft mit ihnen aus. Jetzt können sie nicht mehr zurück. Wo menschliche Sinne und Wahrnehmungen der Maßstab für die Beurteilung werden, hat der Feind Zugang gefunden. Dann wird der HERR nicht um Rat gefragt. Er bleibt außen vor. Die Aussage des Heiligen Geistes „aber den Mund des HERRN befragten sie nicht“ spricht Bände.

Weil sie nicht nach dem Willen des HERRN fragen, schließt das Volk einen Bund, was durch eine frühere Anordnung des HERRN verboten ist. Wenn wir Schritte gehen, ohne nach dem Willen des Herrn gefragt zu haben und somit ohne von Ihm eine deutliche Antwort bekommen zu haben, werden uns die Folgen dieser Schritte immer begleiten. Josua und die Fürsten schlossen diesen Bund. Die, die die meiste Verantwortung tragen, sind führend bei diesem Fehler. Satan hat mit seiner List Erfolg.

Jericho wurde durch Glauben eingenommen. Nach einer anfänglichen Niederlage bei Ai wurde auch diese Stadt eingenommen, nachdem das Volk den Bann aus seiner Mitte weggetan hatte. Beide Städte fallen in die Hände des Volkes, weil sie im Gehorsam gegenüber dem gehandelt haben, was der HERR gesagt hat. Die dritte Stadt, Gibeon, wird nicht erobert, weil das Volk nicht nach dem Willen des HERRN gefragt hat.

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