Luke 23:46

Das Sterben des Herrn Jesus

Zur sechsten Stunde, das ist mitten am Tag, als die Sonne hoch am Himmel steht, wird es völlig finster. Das ist keine Naturerscheinung, sondern ein übernatürliches Ereignis, von Gott bewirkt. Diese Finsternis hält drei Stunden an.

Die Ursache der Finsternis ist, dass die Sonne zu scheinen aufhört. Sie nimmt ihre Strahlen in dem Augenblick zurück, wo Christus zur Sünde gemacht wird. Zur Sünde gemacht zu werden lässt sich nicht mit dem Strahlen der Sonne vereinbaren. Die Sonne der Gerechtigkeit wird in die Finsternis geführt. Das geschieht, damit der Herr Jesus die Grundlage für den Frieden zwischen Gott und Menschen legen würde. Er ist im Evangelium nach Lukas das wahre Friedensopfer.

Als die neunte Stunde angebrochen ist, reißt der Vorhang des Tempels mitten entzwei. Der Weg zu Gott ist frei. Gott, der in der Finsternis wohnte, tritt zum Menschen heraus, um ihn einzuladen, zu Ihm in das Licht zu kommen. Durch das Werk des Sohnes ist das möglich.

Nach diesem herrlichen Werk kann Er mit lauter Stimme die Worte ausrufen: „Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist“ (Ps 31:6). Das Werk ist vollbracht. Er kann sterben und ruhen. Die unerschütterliche Grundlage des Reiches Gottes ist gelegt.

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