Luke 4:13

In der Kraft des Geistes weiter

Mit diesen drei Versuchungen hat der Teufel alle seine Versuchungen beendet. Er kann sich nichts mehr überlegen, worin er den Herrn noch weiter versuchen könnte. Wenn der „Meisterversucher“ weicht, bedeutet das, dass er der Verlierer ist. Nicht, dass er das jemals zugeben würde, aber ihm ist eine kräftige Niederlage beigebracht worden. Er weiß, dass er in diesem Menschen jemandem begegnet ist, der ihm überlegen ist. Doch er kommt zurück, denn er weicht nur für eine Zeit von Ihm. Der Teufel weiß, dass er der Verlierer ist, und doch gibt er niemals auf.

Nachdem der Teufel von Ihm gewichen ist, geht der Herr in der Kraft des Geistes weiter. Derselbe Geist, der Ihn in der Wüste und durch die Versuchungen des Teufels hindurch geleitet hat, leitet Ihn jetzt dahin, seinen öffentlichen Dienst zu beginnen. Er hat bei den Versuchungen nichts von der Kraft des Geistes verloren. Er geht herrlich als Sieger aus den Versuchungen hervor, um nun seinen Dienst der Gnade unter den Menschen zu beginnen. Ein solches Leben, so vollkommen zur Ehre Gottes, kann nicht unbemerkt bleiben. Die ganze Gegend spricht von Ihm, ohne dass viele Ihn noch je gesehen oder persönlich gehört haben.

Überall, wohin Er kommt, lehrt Er in „ihren Synagogen“, dort, wo die Juden zusammenkommen, um der Auslegung des Gesetzes zuzuhören. Immer, wenn der Herr lehrt oder predigt, stellt Er Gott vor. Die Synagoge ist dazu hervorragend geeignet, und daher tut Er auch zuerst dort seinen Dienst. Er will Menschen unterweisen, um sie nach seinem Bild zu formen, so dass sie Ihm ähnlich werden und nach seinem Vorbild Gott dienen.

In dem Werk, das Er tut, wird die Gnade Gottes sichtbar, und zwar auf zweierlei Weise. Wir lesen in Verbindung mit der Vergebung, die Gott einem Sünder schenkt, von dem Reichtum der Gnade Gottes (Eph 1:7). Wir lesen auch von der Herrlichkeit der Gnade Gottes (Eph 1:6), und das geht noch einen Schritt weiter als der Reichtum der Gnade Gottes. Die Herrlichkeit der Gnade Gottes wird sichtbar, wenn Gott den Sünder als seinen Sohn an sein Herz erhebt. Diese Unterweisung in der Gnade, die aus seinem Mund kommt (Lk 4:22), verschafft Ihm die Ehre aller, die Ihn hören.

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