Matthew 6:22-24

Die Lampe des Leibes

Um den Schatz im Himmel in seinem wahren Wert wertzuschätzen, brauchen wir ein einfältiges Auge. Unser Auge ist eine Lampe. Das Auge ist zwar selbst keine Lichtquelle, aber es fängt das Licht ein und gibt es an den Körper weiter. Die Gliedmaßen wissen dann, was sie zu tun haben. Im Blick auf diesen Schatz im Himmel können wir so beten wie Paulus. Er bat um erleuchtete Augen des Herzens (Eph 1:18), damit er die Reichtümer des Himmels kennenlernen könnte. Bloße Bekenner, die behaupten, eine Verbindung mit dem Herrn zu haben, berufen sich darauf, erleuchtet zu sein. Aber ihr Auge ist böse. Sie haben keinen Schatz im Himmel, sondern sammeln sich Schätze auf der Erde. Das Licht, das sie angeblich besitzen, ist in Wirklichkeit Finsternis. Wer sich anmaßt, Licht zu haben, befindet sich in der größtmöglichen Finsternis. Ein solcher Mensch verschließt sich völlig dem Licht Gottes.

Gott oder der Mammon

Es ist nicht möglich, Schätze im Himmel zu sammeln, wenn unser Auge zwischen den Schätzen des Himmels und denen der Erde hin und her schweift. Gott und der Mammon sind zwei Herren, die Dienst beanspruchen. Gott will, dass wir Ihm dienen, und Er hat auch Anspruch darauf. Auch Mammon, der Gott des Geldes und des Reichtums, will uns verleiten, ihm zu dienen. Beiden zugleich zu dienen, ist aber unmöglich.

Viele Christen glauben allerdings, dass es möglich sei, und sie versuchen es auch. Der Herr Jesus sagt hier aber, dass es nicht möglich ist. Gott und der Mammon schließen einander vollständig aus, sie stehen in totalem Gegensatz zueinander. Wenn jemand sagt, er diene Gott, aber sein Leben beweist, dass er nur für die Erde lebt, dann verleugnet er seine Beziehung zu Gott. In seiner Praxis werden die irdischen Dinge immer mehr Raum gewinnen und das Leben zur Ehre Gottes wird folglich immer mehr an Bedeutung verlieren.

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