Numbers 17

Deutsche Versen (16-22)

Zwölf Stäbe vor der Bundeslade

Durch das Umbringen der 250 Aufständischen hatte der HERR durch Gericht gezeigt, wen Er zum Priesterdienst bestellt hatte. Aaron wurde als Einziger mit seinem Räucherwerk angenommen. Jetzt erfolgt ein anderer Test, nicht durch das Ausüben von Gericht, sondern durch das Hervorbringen von Leben.

Mose sollte nicht seinen Stab, sondern den Stab Aarons nehmen. Ein Stab spricht unter anderem von Macht, von Herrschen (vgl. 1Mo 49:10). Hätte der Stab Moses dort gelegen, würden wir an Zucht und Gericht zu denken haben. Der Stab Aarons spricht auch von Herrschaft, aber dann mit dem Erweisen von Gnade und Mitleiden bei Schwachheit.

Gott will die Stäbe in seinem Heiligtum haben, nahe bei der Quelle aller Herrschaft und außerhalb der Gegenwart der Menschen. Gott zeigt, wen Er auserwählt hat. Das wird im Heiligtum entschieden. Er zeigt auch, was das Kennzeichen des Hohenpriesters ist, dass dieser ein großer Priester über das Haus Gottes ist und dass alles von seiner Treue abhängt.

Deutsche Versen (23-24)

Der Stab Aarons blüht

Leben aus einem toten Stab hervorzubringen ist etwas, was nur Gott kann. Dass der Stab Aarons geblüht hat, weist darauf hin, dass es sich um eine Priesterschaft in der Kraft eines unauflöslichen Lebens handelt (Heb 7:16). Es ist Auferstehungsleben, Leben, das aus dem toten Holz des Stabes hervorkommt. Darum ist es auch ein Überwinderleben, denn das Leben hat den Tod überwunden. Das Leben, das aus dem toten Stab Aarons kam, ist nicht nur ein Zeichen der Wahl Aarons zum Priester, dem nicht widersprochen werden kann, sondern auch ein Zeichen des wahren Platzes des Priestertums, das hier wirklich auf den Tod und die Auferstehung gegründet ist.

Es war nicht nur Leben entstanden, sondern auch Frucht. Das weist darauf hin, dass nur Frucht hervorkommt in Verbindung mit dem Priestertum, das der HERR erwählt hat. Die Frucht ist für das Heiligtum. Das Leben äußert sich in Blüten und Mandeln. Der Mandelbaum ist der Baum, der gleich nach dem Winter blüht, der als Erster aus dem Winterschlaf erwacht. Der hebräische Name bedeutet „der Wachsame“ (vgl. Jer 1:11; 12). Dieser Baum ist wie der Herold, der das Erwachen überreichen zukünftigen Lebens ankündigt.

So ist der Christus aus den Toten auferstanden als der Erstling, und mit in seinem Gefolge alle die, die Ihn als ihr Leben besitzen (1Kor 15:23). Durch sein Leben sind sie imstande, Frucht zu bringen. Alle bekamen ihren Stab zurück, aber bei denen zeigte sich kein Leben. Leben ist nur im Herrn Jesus. Er ist „erwiesen … als Sohn Gottes in Kraft … durch Toten-Auferstehung“ (Röm 1:4). Wir sind in uns selbst tot, aber in Ihm ist Leben. In Verbindung mit Ihm leben wir und werden in das Leben eingehen.

Deutsche Versen (25-28)

Der Stab Aarons aufbewahrt

Der Stab soll in die Bundeslade gelegt werden, zu dem Krug mit dem Manna (Heb 9:4). Wir brauchen sowohl das Manna als auch den Stab für unsere Reise durch die Wüste. Das Manna stellt das Leben des Herrn Jesus vor. Wenn wir uns mit Ihm beschäftigen, mit Ihm ernähren, gibt das Kraft für unseren Wandel. Der Stab stellt Ihn als denjenigen vor, der tot war und jetzt lebt, um als Hoherpriester für uns zu bitten. Der Stab erinnert uns auf der Reise durch die Wüste daran, dass die Quelle des Lebens nur in Christus zu finden ist.

Das Volk verstand nicht, was mit dem Stab geschehen war. Sie fürchteten sich. Das kennzeichnet den Mensch, der nichts von der Gnade Gottes versteht.

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