Numbers 23:14

Vorbereitung zum zweiten Versuch

Balak will Bileam an einen Ort mitnehmen, von wo er wieder nur einen Teil des Volkes zu sehen bekommt. Es geht hier wieder um einen äußeren Teil (4Mo 22:41), aber hier offensichtlich im Sinn von Menschen, die am Rand wohnen. Balak denkt, dass Gott wohl einer Verfluchung zustimmen wird, wenn die Aufmerksamkeit auf die Randfiguren gerichtet wird, die weitab von seiner Wohnung leben, fern von der Stiftshütte, die in der Mitte des Volkes steht.

Wieder werden sieben Altäre gebaut und ein Stier und ein Widder auf jedem Altar geschlachtet. Balak handelt so, wie Bileam es befiehlt. Er spart weder Kosten noch Mühe. Wenn wir ebenso brennend nach dem Segen Gottes verlangen, wie Balak den Fluch begehrte, würden auch wir weder Kosten noch Mühe sparen, um Gott zu dienen und zu ehren.

Bileam geht zuerst wieder hin, um einen Dämonen zu treffen. Es ist vielsagend, dass er in 4Mo 23:15 keinen Namen nennt. Aus dem ersten Vers von 4. Mose 24 geht hervor, dass er seine Inspiration bei bösen Geistern erlangen wollte (4Mo 24:1). Wieder einmal kommt der HERR ihm entgegen. Wieder einmal legt Er Bileam das Wort in den Mund, das er reden soll.

Die Frage Balaks an Bileam: „Was hat der HERR geredet?“ sollte auch uns immer kennzeichnen. Balak hoffte natürlich auf eine Verfluchung. Seine Frage hatte einen falschen Ausgangspunkt. Aber wer den Herrn wirklich lieb hat, wird die gleiche Frage stellen, weil er gern den Willen des Herrn kennenlernen will (Jer 23:35).

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