Numbers 33:3

Beginn der Reise

Von Anfang der Beschreibung der Reise bis zu ihrem Ende geht es um das gleiche Volk, obwohl es buchstäblich am Ende der Reise aus völlig anderen Personen bestand. Gott betrachtet sein Volk nicht als die, die fielen, sondern als die Lebenden, die durchgehalten haben. Buchstäblich waren die „sie“ von 4Mo 33:3 in der Wüste umgekommen, aber der HERR sieht in dem Volk den wahren Kern.

Ihre Wanderung begann mit dem Auszug aus Ägypten. Von jedem Ort, den sie danach aufsuchten, erfolgte ein neuer Auszug. Nirgends gab es in der Wüste einen definitiven Ruheort, ebenso wenig, wie das in Ägypten der Fall gewesen war (Heb 11:13; 14). So ist es auch mit der Christenheit gegangen. Immer zieht sich der rote Faden des Zeugnisses Gottes hindurch. Er hat immer wieder Zeiten der Ruhe und Erquickung gegeben. Da wurden Erfahrungen gemacht, Lektionen gelernt, wonach sie weiterziehen mussten.

Das gilt auch bei der Anwendung auf die örtliche Gemeinde. Es kann erforderlich werden aufzubrechen, um einen neuen Ruheort zu finden. Wenn Schwierigkeiten kommen, müssen wir uns fragen, wie wir daraus weiterziehen können. Gibt es Lösungen im Wort, wodurch wir einer örtlichen Gemeinde aus den Schwierigkeiten heraushelfen können?

Bei dem Auszug aus Ägypten wird noch berichtet, dass er „am Tag nach dem Passah“ erfolgte. Das zeigt eine direkte Verbindung zwischen dem, was das Passah bedeutet und der Erlösung aus der Sklaverei Ägyptens. Es ist auch die Rede von einer „erhobenen Hand“. Das weist auf die erhobene Hand des HERRN hin. Es zeigt uns seine erhabene und mächtige Tat der Erlösung. Er allein ist zu so etwas Gewaltigem imstande.

Was Gott in der Erlösung bewirkte, tat Er nicht im Verborgenen. Es geschah „vor den Augen aller Ägypter“, sie wurden Zeugen davon. Und nicht nur das: Die „erhobene Hand“ des HERRN, mit der Er sein Volk hinausführte, war die gleiche Hand, welche die Ägypter im Gericht geschlagen hatte. Während das Volk auszog, musste Ägypten sich mit den Ergebnissen des göttlichen Gerichtes beschäftigen. Jedes Begräbnis war ein fühlbarer und für sie verhängnisvoller Beweis von der Erhabenheit Gottes über ihre Götter.

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