Proverbs 14:23

Gewinn und Reichtum

Um etwas zu nutzen oder einen Gewinn zu machen, ist viel harte Arbeit nötig (Spr 14:23). Unnötiges Gerede, Geplapper, „gereicht nur zum Mangel“. „Mühe“ bedeutet, sich anzustrengen. Aber dann hast du auch etwas und sogar mehr, als du brauchst. Es gibt „Gewinn“, um damit anderen Gutes zu tun.

Was für die tägliche Arbeit gilt, lässt sich auch geistlich anwenden. Wer das Wort Gottes kennenlernen will, muss sich abmühen. Der Gewinn ist mehr als ausreichend für unser geistliches Wachstum. Davon profitieren nicht nur wir selbst, sondern wir können auch anderen damit dienen.

Die Leute sollen eher Angst vor dem Geplapper als vor harter Arbeit haben. Durch endlose Tagungen und ständiges Gerede kommt kaum etwas zustande. Das Endergebnis ist „Mangel“, denn es wurde nur viel geredet, ohne die Praxis zu kennen. Es mag wohl investiert werden, doch das Geld verschwindet in einem Fass ohne Boden und alles, was bleibt, sind Schulden.

Auf die zweite Verszeile lassen sich einige Sprichwörter in unserem Sprachgebrauch anwenden. Das erste ist: „Hohle Gefäße klingen am lautesten“. Das bedeutet, dass Menschen mit dem geringsten Sachverstand ihre Meinung am lautesten äußern. Das zweite ist: „Gerede stopft keine Löcher“. Das bedeutet, dass Reden allein nicht genügt, sondern dass man auch etwas tun muss. Taten zählen mehr als Worte.

„Reichtum“ ist eine „Krone“ für solche, die die Weisheit gut nutzen (Spr 14:24). Sie schmückt den reichen Weisen, weil er seinen Reichtum weise nutzt, um damit anderen Gutes zu tun. Darin sind sie Nachahmer Gottes, der mit seinem Reichtum ebenfalls nur Gutes tut. Er gibt den Seinen nach dem Reichtum seiner Gnade aus seiner Weisheit und Einsicht heraus (Eph 1:7; 8).

Die zweite Verszeile scheint zu sagen, dass Toren außer ihrer Narrheit nichts haben. Wenn ein Narr reich ist, macht ihn das nicht zu einem besseren Menschen. Die Art und Weise, wie er mit seinem Reichtum umgeht, zeigt, dass seine Narrheit unverbesserlich ist. Der Reichtum der Weisen erhöht ihr Ansehen, während Toren immer töricht bleiben, auch wenn sie reich sind. Ein Schwein bleibt ein Schwein, auch wenn man ihm einen goldenen Ring in die Schnauze steckt.

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