Proverbs 19:28

Spötter und das Recht

„Ein Belialszeuge“ (Spr 19:28) ist buchstäblich „ein verdorbener Zeuge“. Er ist von Satan inspiriert. Er verdreht bewusst die Fakten. Dass er „das Recht verspottet“, bedeutet, dass er die Verdrehung des Rechts mit größtem Vergnügen betreibt. Das Recht ist gegeben, um die Menschen von der Sünde abzuhalten, aber das kümmert einen verdorbenen Zeugen nicht im Geringsten. Ein Begriff wie „Gerechtigkeit“ ist für ihn etwas, das er lächerlich machen kann. Er kümmert sich nicht um Gott als Richter, sondern trotzt Ihm durch seine bewusste Verachtung des Rechts.

Wo es Verachtung des Rechts gibt, wird Ungerechtigkeit verschlungen, ja sogar gefressen. Die Gottlosen sind wie hungrige Wölfe, die schamlos nach Unheil jagen, um es aufzufressen, als wäre es die größte Delikatesse. Unheil ist für den Mund der Gottlosen ein wahrer Genuss. Sie kauen lügnerische Worte und sprechen sie dann aus. Daraus beziehen sie ihre ganze Lebensenergie.

Was den Gottlosen kennzeichnet, kennzeichnet unsere gefallene Natur. Unsere gefallene Natur macht uns nicht nur empfänglich für Lügen, sondern lässt uns diese auch genießen.

Gott hat „Gerichte“ für die hartnäckigen „Spötter“ bereit (Spr 19:29). Sie verspotten die heiligen Dinge. Ihre Verspottung wird öffentlich gerichtet werden, wenn Gott seine Gerichte nach seinem Vorsatz ausführen wird. Diesen können sie nicht entkommen. Auch die „Schläge für den Rücken der Toren“ sind bereit und werden sie unweigerlich treffen.

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