Zephaniah 1:12

Der HERR durchsucht Jerusalem mit Leuchten

Dem Gericht, das Gott über Juda und Jerusalem bringt, wird niemand entgehen können. Der HERR selbst wird dafür sorgen, dass niemand seinem Gericht entgeht. Wie mit der Leuchte wird Er die entlegensten Orte durchsuchen und alle Ungerechtigkeit ans Licht bringen. Sein Gericht wird diejenigen treffen, die in Gleichgültigkeit und Trägheit leben. Keine Sünde entgeht der Aufmerksamkeit Gottes. Er wird sie ans Licht bringen. Er tut dies nicht für sich selbst, sondern für sein Volk, damit es dies erkennt und damit es die Sünde in sich selbst richtet.

Wenn wir an Leuchte und Licht denken, können wir das zum einen auf das Licht des Gewissens anwenden, wo der Verstand des Menschen wie eine Leuchte des HERRN ist, durch die Er zum Menschen über seine Sünden spricht. Es gibt auch das Licht eines Ereignisses, durch das der Herr spricht und uns zur Ordnung rufen kann. Er kann also plötzlich und unerwartet Licht auf bestimmte Dinge in unserem Leben werfen, die nicht gut sind. Ein drittes Licht haben wir im Wort Gottes. Gottes Wort breitet Licht auf unser Leben aus und zeigt auf, was falsch ist.

Die Suche mit Leuchten erinnert daran, wie ein Israelit im Rahmen des Passahfests sein Haus durchsucht, ob noch Sauerteig vorhanden ist, damit er entfernt werden kann (2Mo 13:7). Es ist immer noch üblich, dass der Vater am Vorabend des Passahfestes mit einer Leuchte durch das Haus geht. Geistlich gesehen wird die Leuchte immer noch benutzt, um den verlorenen Sünder zu suchen (Lk 15:8-10).

Die Menschen, die der HERR strafen wird, werden mit Wein verglichen, der nicht vom Trub oder Bodensatz getrennt wird. Wenn der Wein nicht aus dem Fass in ein anderes Fass umgeschüttet wird, wobei der Bodensatz im alten Fass bleibt, verdirbt der Wein. So ist es auch mit Menschen, die in ihrer Schlechtigkeit weiterleben (Jer 48:11).

Zudem sagen sie in ihrem Herzen, dass sie mit dem HERRN abrechnen werden. Sie leugnen nicht grundsätzlich seine Existenz, sondern sagen, dass Er tot ist. Auf jeden Fall zeige Er sich nicht. Sie verbinden diese törichte Schlussfolgerung mit ihrer ebenso törichten Ansicht, dass Er nichts Gutes tue und nichts Böses tue, dass Er nicht segne und nicht richte. Sie sehen nichts von seiner Gegenwart, also tue Er auch nichts. Er beweise sich nicht, also sei die Frage, ob Er überhaupt da ist. Es sind die modernen Agnostiker, die sagen, dass es möglich ist, dass Gott da ist, dass es aber auch möglich ist, dass Er nicht da ist. Man könne es nicht wissen. Solche Leute sind töricht und blind.

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