Romans 9

Kapitel 9

Wer Zeit hat, schaue bitte sich den Text nochmals an! Habe versucht, mit möglichst vielen Übersetzungen gleich mit einzuarbeiten. Lg Felix 1
[Status: Ungeprüft]
Eine Wahrheit spreche ich in Christus; ich lüge nicht, [das] bestätigt (Zeugnis ablegt; bezeugt) mir mein Gewissen im Heiligen Geist
Gen. abs.; bezieht sich auf die vorhergehende Aussage Paulis.
,
2dass mir großer Kummer (Traurigkeit) und beständiger (unaufhörlicher) Schmerz für mein Herz ist. 3Denn ich selbst habe [mir] gewünscht, verflucht (verbannt) von Christus zu sein, anstelle (zugunsten von) meiner Geschwister, meiner Verwandten gemäß (nach) dem Fleisch: 4Diejenigen sind Israeliten, deren die Sohnschaft {und}, die Herrlichkeit {und}, die Bünde {und}, die Gesetzgebung {und}, der Gottesdienst und die Verheißungen sind; 5[zu] denen gehören die Väter (Vorfahren) und aus denen stammt (ist) dem Fleisch nach der Christus, der über allem ist, Gott
wenn die Worte anders angeordnet werden, kommt es zu erheblichen Bedeutungsverschiebungen: z. Bsp. „Christus, der über allem Gott ist, gelobt [sei er] in Ewigkeit. Amen.“ >Dies dürfte nicht ganz in paulinische Theologie passen.
, gepriesen (gelobt) in Äonen (Ewigkeiten). Amen.
6Ist (Verhält) es aber nicht so, dass Gottes Wort versagt hat (hinfällig werden)
Perf.3.Sg.Akt.; andere Ü. umschreiben es im Konj. wie LuthÜ., Elb, Schl 2000, NGÜ.
? Denn nicht alle, die aus Israel sind
vgl. Schl 2000: „die aus Israel abstammen“
, diese [sind] Israel
Kann auch als rhetorische Frage wie die erste verstanden werden: „Sind denn [etwa] nicht alle, die aus Israel stammen, diese [auch richtige] Israeliten?“ >Verwiesen wird hier auf den gesetzesgebunden Glauben des israelitischen Volkes.
;
7[Nein,] nicht weil (dass) sie Abrahams Same (Nachkommenschaft) sind, sind sie alle Kinder, sondern: „In Isaak wird dir ein Same genannt werden.“
Gen 21,12.
8Das bedeutet (ist; heißt): Nicht die Kinder des Fleisches sind diese Kinder Gottes, sondern [nur] die Kinder der Verheißung werden als Nachkommenschaft erachtet (gerechnet; anerkannt). 9Denn der Verheißung Wort ist dies: „Nach (Gemäß; Um) dieser Zeit will ich kommen und Sara wird (soll) einen Sohn haben.“
Gen 18,10.
10Aber nicht nur [bei ihr], sondern auch Rebekka habend mit einem [Mann] Geschlechtsverkehr (Beischlaf) gehabt
Vgl. Bauer/Aland,S.894; andere Ü. mit „schwanger sein“.
: Mit unserem Vater Isaak.
11Denn noch nicht geboren werdend, auch nicht tuend
2x Gen.abs.: Part.Aor.Ps.Gen.Pl.
, was gut oder schlecht ist, damit der nach der Auslese (Auswahl; Auserwählung)[verfahrende] Ratschluss (Vorsatz) Gottes bliebe
Präs.3.Sg.Akt.Konj.; viele Übersetzung bieten an dieser Stelle ein konträres Bild: z.Bsp.: EinÜ erweitert mit um „Vorherbestimmung“; LuthÜ; Elbü, Schl 2000 ergänzen mit „freier Wahl“; und noch einiges mehr.
.
12Nicht aus Werken, sondern aus einem Ruf (Berufung?)
Präs. Ptz.Akt.Gen.Sg.
wurde zu ihr gesprochen: „Der Größere wird/soll dem Geringeren Sklave sein (dienen)“
Gen 25,23; im übertragenen Sinne: „Der Ältere soll dem Jüngeren dienen“.
.
13Gleichwie geschrieben steht: „Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehasst (verworfen).
Mal 1,2f.
14Was wollen wir nun [dazu] sagen
Fut.1.Pl.Akt.
? Ist (Herrscht) etwa Ungerechtigkeit bei Gott? So möge es nicht geschehen
oder: „Auf keinen Fall!“;„Das sei Ferne“ (LuthÜ.; Schl 2000; ElbÜ)
!
15Denn er sagt [noch] zu Mose: „Ich werde Erbarmen zeigen, dem ich [mich] erbarme; und ich werde Mitleid haben, den ich bemitleide.“
Ex 33,19; die beiden hier benutzten Verben haben einen ähnlichen Sinn von „sich erbarmen“, „Mitleid haben“, „gnädig sein“; viele Ü. bieten je eigene Auffassungen der Worte an, geben sie aber meist sinngemäß wieder.
16Also [hängt es] nicht vom Wollenden, auch nicht Schnelllaufenden
Wörtl.: „angestrengt Laufenden“
, sondern vom erbarmenden Gott ab
vgl. ElbÜ.; die Ü. sehen die ersten beide Verben als Aktionen des Menschen an; vgl. EinÜ, LuthÜ, Schl 2000, NGÜ.
.
17Denn die Schrift sagt zum Pharao: „Eben dazu
wörtl.: »Zum (in) selbigen diesen« >»Aus diesem Grund«, könnte man noch sagen; vgl. EinÜ; ElbÜ, LuthÜ, Schl 2000.
habe ich dich in Erscheinung treten lassen
Vgl. Bauer/Aland,S.553.
(erwecken, aufrichten), damit ich an dir meine Kraft (Macht) erweisen (zeigen) kann und damit mein Name auf der ganzen Welt (Erde) bekannt gemacht werden (verkündet) kann.“
Ex 9,16
18Also
Bezeichnet einen Schlusspunkt in einer Argumentation.
nun: „Den er will (wünschen; begehren; Gefallen haben an; lieben; gern haben), [dessen] erbarmt er sich; und den er will, [den] verhärtet (verstockt) er.“
19Nun wirst du mich [sicherlich] fragen
Wörtl.: „sagen“.
: „Was beschuldigt (tadeln; anklagen) er [uns] dann noch? Wer hat denn seinem Willen (Vorhaben) widerstanden
Perf.3.Sg.Akt.
(s. entgegengesetzt; s. widersetzt)?“
20Ja
Eine Verstärkungspartikel, um Affekte auszudrücken; vgl. Bauer/Aland,S.1785; andere Ü.: „Ja“ (ElbÜ; LuthÜ).
, oh Mensch
Vokativ; vgl. Schl 2000.
: Wer (Was) bist du [denn] vielmehr
Verstärkungspartikel.
, antworten lassend
Part.Präs.MedPs.Nom.Sg.
(entgegnen; rechten) dem Gott? Spricht nicht [auch] das Gebilde (Geschöpf) zum Bildenden
Part.Aor.Akt.Dat.Sg
(Schaffenden; Schöpfer?): 'Was (Wie; Warum) hast du mich so gemacht (tun, schaffen, bilden)?'
21Oder hat nicht der Töpfer des Tones Vollmacht, aus demselben [Ton]klumpen zu machen (bilden; schaffen) das eine Gefäß zur Ehre (Würde; Lob; Rein), das andere zur Unehre? 22Wenn aber Gott wollend [ist]
Part.Präs.Akt.Sg.Nom.
, zu zeigen (erweisen) seinen Zorn und seine Macht (Kraft) offenbar zu machen (bekannt machen; wissen), hat er in (mit) viel Geduld (Langmut) die Gefäße des Zornes getragen, geschaffen (bereiten; herstellen) worden seiend
Part.Perf.Ps.Pl.Akku.Ntr.
zur Vernichtung (Verderben),
23und damit er den Reichtum (Wohlstand) seiner Herrlichkeit an den Gefäßen des Erbarmens (Mitleid) offenbar macht (zu erkennen geben; kundtun), die er in Herrlichheit zuvor bereitet (vorbereiten) hat? 24Diejenigen
Dieser relativische Satzanschluss ist mir unklar. Einfach wäre ihn einfach als Anakoluth zu verstehen; vermutlich will es die „Gefäße“ in Verbindung mit dem kommenden „uns“ herstellen. Andere Ü.: ElbÜ: „nämlich an uns“; LuthÜ: „Dazu hat er…“; Schl 2000: „Als solche“; EinÜ,NGÜ: lässt es weg.
hat er auch [unter] uns gerufen (berufen); nicht nur
Wörtl.: „allein“.
aus den Juden, sondern auch aus [anderen Heiden]völkern (Nationen);
25wie er auch in (bei) Hosea spricht: „Ich werde Nicht-mein-Volk mein Volk rufen (nennen), und die Nicht-Geliebte
Part.
Geliebte
2x Part.Perf.Ps.Akku.fem.Sg.
.“
Vgl. ElbÜ.
26und es ist an dem Ort, der ihnen gesagt wurde: „Nicht mein Volk seid ihr, dort werdet ihr Söhne (Kinder) Gottes des Lebendigen
Part.Präs.Akt.Gen.Sg.mask.
gerufen (genannt) werden
Fut.Ps.3.Pl.
.“
Hos 2,1.25.
27Jesaja aber schreit (laut ausrufen) über Israel: „Wenn die Zahl der Söhne (Kinder) Israels gleich dem Sand [am] Meer wäre, [so] wird (soll) der Rest errettet werden
Fut.Ps.3.Sg.; andere Ü.: »[nur] der Rest wird …« (EinÜ; ElbÜ)
;
28denn ein Wort beendend (abschließen; vollenden) und abkürzend
2x Part.Präs.Akt.Nom.Sg.mask.; andere Ü.: EinÜ: »erfüllt und durchsetzt«, LuthÜ: »vollendet und ausrichtet«; NGÜ: »ohne Einschränkung und ohne Verzögerung«.
(verkürzen; einschränken), wird der Herr es auf der Welt (Erde) machen (ausführen; tun).“
Jes 10,22f.
29Und wie Jesaja zuvor gesagt hat: „Wenn der Herr der Heerscharen (Zebaot) uns nicht einen Samen (Nachkommenschaft) übrig gelassen hätte, wie Sodom wären wir geworden und {wie} Gomorra gleich geworden.“
Irrealis; Jes 1,9.
30Was sollen (wollen, werden) wir nun sagen? Dass die [Heiden]völker, die nicht nach Gerechtigkeit streben
Part.Präs.Akt.Nom/Akku.Pl.Ntr.
(eilen; rennen; trachten), Gerechtigkeit erlangt (ergriffen; genommen) haben; eine Gerechtigkeit aber, die aus Glauben (Treue; Überzeugung) [kommt].
31Israel aber, strebend
Part.Präs.Nom.Sg.mask.
nach dem Gesetz der Gerechtigkeit, ist nicht in das Gesetz hineingelangt (hat erreicht).
32Warum? Weil es nicht aus Glauben (Treue; Überzeugung), sondern wie aus Werken (Taten; Arbeiten) [geschah]. Sie haben am Stein des Anstoßes (Fehltritt) Anstoß genommen
Andere Ü.: „Sie haben sich am Stein des Anstoßes gestoßen“; gemeint ist der Unglaube.
;
33wie geschrieben steht: „Siehe, ich stelle (setzen; legen) in Zion einen Stein des Anstoßes (Fehltritt) und ein Fels der Verführung (Argernis)
ElbÜ: »des Strauchelns«.
, und wer an (auf) ihn glaubt
Part.Präs.Nom.Sg.mask.
(vertraut), soll (wird) nicht zuschanden (zugrunde gehen) werden.“
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