1 Kings 1:50

Salomo rettet Adonija

Adonija und seine Kumpane fliehen. Sie denken nicht daran, Widerstand zu leisten. Die Gäste von Adonija gehen so schnell und so weit wie möglich weg, weg von Adonija. Was zunächst als Platz geglaubten Vorteils erschien ist ein lebensbedrohlicher Ort geworden. Jetzt in der Gesellschaft von Adonija gefunden zu werden, wäre mit Selbstmord vergleichbar.

Adonija selbst flieht zum Altar. Es wird nicht erwähnt, wo dieser steht. Dort sucht er Schutz, indem er die Hörner des Altars ergreift (2Mo 21:13; 14). Die Hörner symbolisieren Macht und Stärke. Die Hörner des Altars zu ergreifen bedeutet, Schutz an dem Platz zu suchen, von dem Heil und Leben ausgeht. Indem er die Hörner ergreift, birgt sich der Schuldiggewordene unter der rettenden und helfenden Gnade Gottes, der die Sünde austilgt und dadurch die Strafe wegnimmt.

Zum ersten Mal, und gleich dreimal, wird in diesen Versen der „König Salomo“ erwähnt. Salomo spricht als König Recht über Adonija und lässt ihn holen. Adonija erkennt ihn gezwungenermaßen als König an. Wir erkennen den Herrn Jesus freiwillig als Herrn an.

Salomo schenkt ihm nicht nur das Leben, sondern lässt ihm auch seinen Besitz. Er darf frei zu seinem Haus gehen. Salomo knüpft aber auch eine Bedingung daran. Adonija wird am Leben bleiben, solange er nichts tut, was das Vertrauen, das er bekommt, erschüttert. Sobald er etwas falsch macht, wird er getötet werden. In seinem ersten Regierungsakt zeigte Salomo Gnade und forderte Gerechtigkeit. So wird es auch sein, wenn der Herr Jesus regiert (Ps 101:8).

Copyright information for GerKingComments