1 Kings 2:41-46

Salomo handelt mit Simei

Simei erhält die Chance, seine Besserung zu beweisen, indem er in Jerusalem, in der Nähe von Salomo, lebt. Ihm wird gesagt, wo die Grenzen seiner Bewegungsfreiheit liegen. Jerusalem wird zu seinem Gefängnis. Er erklärt sich mit den Bedingungen einverstanden. Die von ihm benutzte Sprache erinnert an die Zustimmung des Volkes Israel zu den Bedingungen für den Erhalt des Segens Gottes (2Mo 19:8). Es wird Simei wie Israel gehen, denn ebenso wie Israel hält auch er sein Versprechen nicht ein.

Simei fällt das Urteil über sich selbst, indem er das gegebene Versprechen nicht einhält. Hier sehen wir den Menschen, der sich selbst nicht kennt. Es kann lange dauern, aber dann wird das, was in seinem Herzen ist doch offenbar. Simei hält sich an die Bedingungen, bis zwei Sklaven weglaufen, was ihm einen persönlichen Verlust einbringt. Er kann das nicht einfach so hinnehmen. Dazu überschreitet er die ihm gesetzten Grenzen und bricht den Eid, den er abgelegt hat. Seine entlaufenen Sklaven sind wichtiger als sein Versprechen an Salomo, gehorsam zu sein.

Salomo hört es und lässt ihn vor sich bringen. Er erinnert ihn an ihre Absprache. Er erinnert ihn auch daran, was er seinem Vater David angetan hat und dass er dies bewusst getan hat. Salomo befiehlt Benaja, ihn zu töten. Das Urteil wird schnell vollstreckt, typisch für einen König, der in Gerechtigkeit regiert.

In dem, was Simei tut, sehen wir das Prinzip, dass ein Mensch die ganze Welt gewinnen kann, aber seine Seele verlieren kann (Mt 16:26). Was nützt es Simei, dass er seine Sklaven wiederhat, während es ihn sein Leben kostet? Menschen können zugeben, dass sie Sünder sind, ohne die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Im Gegensatz zu diesem untreuen Verhalten steht Davids Thron für ewig fest.

Salomo wird im Königtum bestätigt, als er alle Ärgernisse aus seinem Königreich entfernt hat (vgl. Mt 13:41-43). So wird der Christ den Frieden Gottes erleben und genießen, wenn er aus seinem Leben alles entfernt, was verhindert, dass sein Leben vom Herrn Jesus als dem Friedensfürsten regiert wird.

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