1 Kings 20:16

Ein Prophet verspricht Ahab den Sieg

Dann erscheint plötzlich ein Prophet auf der Bühne. Möglicherweise ist der Prophet einer von den siebentausend, oder einer von den hundert, die von Obadja versteckt wurden. Es ist Gottes Absicht, dass Ahab endlich begreift, dass Er der HERR ist. Das wird dadurch geschehen, dass Er das Gericht vollzieht.

Der Prophet gibt im Namen Gottes einige Hinweise, wie Ahab den Kampf gewinnen kann. Und, oh Wunder, Ahab hört darauf, vielleicht weil er keine andere Möglichkeit sieht. Gott kommt ihm in reiner Gnade zu Hilfe. Wieder einmal will Er zeigen, dass Er da ist. Er wird Ahab trotz allem helfen, um der Gläubigen im Volk willen. Gott lässt sich durch seine gleichgültige Haltung nicht von seiner Absicht abhalten, sein Volk trotz dieses widerwilligen Königs zu retten.

Ahab ist aber doch an dieser Befreiung interessiert und möchte wissen, wie es abläuft. Der Prophet sagt ihm, dass dies von einer Elite Einheit junger Männer getan wird. Gott nutzt die Eignung der Personen, während klar ist, dass Er selbst den Sieg gibt, denn sie sind nur wenige. Das sehen wir auch bei Gideon und seinen dreihundert Männern (Ri 7:2; 21). Auf die Frage von Ahab, wer die Initiative zum Kampf ergreifen sollte, antwortet der Prophet, dass er die Initiative ergreifen müsse.

Ben-Hadad ist so übertrieben siegessicher, dass er sich erlaubt sich mitten am Tag zu betrinken. Er hat kein Auge für die drohende Gefahr. Vom Getränk benebelt, meint er, dieser Gefahr schon Herr zu werden. Seine Männer brauchen Ahabs Leute ja einfach nur gefangen zu nehmen.

Es läuft anders. Die Männer von Ahab erschlagen jeden Mann, den sie treffen. Sie scheinen für die Männer von Ben-Hadad unantastbar zu sein. Das liegt einzig und allein am HERRN. Als Israel das Volk Gottes war, gewann das Volk immer durch Ihn. Niemals erlangte das Volk einen Sieg, weil sie die Überlegenen waren.

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