1 Kings 8:60

Die Treue des HERRN

In 2. Chronika 7 kommt nach dem Gebet Feuer vom Himmel, um das Opfer zu verzehren und die Herrlichkeit des HERRN erfüllt zum zweiten Mal den Tempel (2Chr 7:1). Das fehlt hier, weil hier die Betonung auf der Verantwortlichkeit liegt. Wir sehen das, nach dem Aufstehen vom Gebet. Salomo spricht zu dem Volk und zeigt ihm seine Verantwortung. Jedes Gebet gibt zugleich eine Verantwortung. Zuerst lobt er den HERRN, dass er seinem Volk Ruhe gegeben hat. Die Ruhe seines Volkes ist das Ergebnis des Friedens, den Er selbst gefunden hat, dargestellt an der Ruhestätte der Bundeslade im Tempel.

Weiter weist Salomo auf die unveränderliche Treue des HERRN hin, seine absolute Zuverlässigkeit, die sich dadurch beweist, dass Er jedes Wort, das Er gesprochen hat, erfüllt hat. Er äußert auch den Wunsch, dass Er bei ihnen sein wird und sie führen möge. Dabei ist die Vergangenheit auch eine Garantie für die Zukunft, denn wie der HERR bei den Vätern war, kann Er auch mit ihnen sein (Heb 13:8).

In 1Kön 8:58 kommt dann die Verantwortlichkeit. Um dieser gerecht zu werden, braucht der Mensch die Hilfe Gottes, damit Er sein Herz zum Gehorsam neigt. Tag und Nacht, jeden Tag, sind wir auf Gottes Hilfe angewiesen. Dies wird dazu führen, dass die Nationen Gott kennen lernen werden (1Kön 8:60). Deshalb weist Salomo darauf hin, dass das Herz vollkommen, ungeteilt, mit dem HERRN sein muss. Es gibt nichts, was man mit dem HERRN teilen kann, was nicht Sein ist. Im Moment kann Salomo noch sagen, dass dies bei dem Volk der Fall ist. Leider wird es nicht so bleiben und auch bei uns ist das Herz oft nicht ungeteilt.

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