2 Chronicles 15:18

Das eigene Haus und das Haus Gottes

Asa ist sich auch bewusst, dass er von seinen Leuten nichts verlangen kann, was er in seinem eigenen Haus nicht erfüllt. Deshalb setzt er seine (Groß)Mutter ab (2Chr 11:20; 21). Asa rottet auch aus, was sie an Götzendienst eingeführt hat. Er verschont weder sie noch ihre Götzen, sondern geht mit ihr und ihren Götzen um, wie es sich für einen gottesfürchtigen König gehört.

Es hat eine Weile gedauert, weil Asa dies am Ende aller Säuberungen tut, aber er hat dann schließlich auch sein eigenes Haus von Elementen gereinigt, die Gott hasst. Damit gleicht er Levi, „der von seinem Vater und von seiner Mutter sprach: Ich sehe ihn nicht“ (5Mo 33:9), und Gideon, der seinen Dienst beginnt, indem er den Baalsaltar im Haus seines Vaters niederreißt (Ri 6:25). Auch in der Gemeinde kann jemand kein Aufseher sein, wenn er „dem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß“ (1Tim 3:5).

Asas Verhalten zeigt, dass sein Herz vollkommen ist und nicht geteilt (vgl. Ps 86:11), obwohl nicht alle (Opfer-) Höhen aus Israel verschwunden sind. Nun, da er sein eigenes Haus in Ordnung gebracht hat, kann seine Fürsorge sich auf das Haus Gottes richten (2Chr 15:18). Er bringt allerlei geheiligte Gaben hinein, sowohl die seines Vaters als auch seine eigenen.

Auch wir können unsere Gaben, geistliche und materielle, in das Haus Gottes, die Gemeinde, einbringen. Wir tun dies, wenn wir alles, was wir über die Wahrheit von unserer Vorgängern gelernt haben und was wir von anderen in Form von Geld und Gütern erhalten haben, heiligen, das heißt, wenn wir es für den Dienst im Haus Gottes abgeben. Auch das, was wir selbst von der Wahrheit entdeckt haben und was wir selbst an Geld und Gut erworben haben, dürfen wir dem Dienst im Haus Gottes widmen. Auf diese Weise wird Gott verherrlicht und es seinem Werk zur Verfügung gestellt, das wiederum auch zu seiner Verherrlichung ist.

Das Ergebnis der Heiligung all dieser Mittel ist, dass es keinen Krieg gibt (2Chr 15:19). Für uns bedeutet dies, dass es bei echter Hingabe an den Herrn keine gegenseitigen Reibungen und Spannungen gibt.

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