2 Kings 3:26

Moab wird geschlagen

Das Wasser beginnt um die Zeit zu fließen, in der das Morgenspeisopfer in Jerusalem dargebracht wird. Alle Segnungen, die Gott fließen lässt, basieren immer auf dem Wert, den der Herr Jesus – von dem das Speiseopfer spricht – für Ihn hat und der mit Ihm verbunden ist. Alle Dinge in der Welt werden dementsprechend bewertet.

Die Moabiter sehen nur, was die Israeliten tun. Sie haben keine Ahnung, was wirklich passiert. Dies kann nämlich nur durch den Glauben wahrgenommen werden. Die Moabiter glauben, dass sich die Israeliten auf einen Angriff vorbereiten. Deshalb mobilisieren sie alles, was nur eben kampffähig ist. Sie wissen nicht, dass sie dadurch umso gründlicher besiegt werden. Als sie morgens aufstehen, sehen sie die Farbe des Wassers als die Farbe von Blut an. Sie ziehen daraus die falsche Schlussfolgerung und glauben, dass sie einen einfachen Sieg und viel Beute erzielen werden.

Das Wasser, das den drei Königen Leben bedeutet, bedeutet für die Moabiter den Tod. So war das Passahfest in Ägypten ein Fest für Israel, aber für die Ägypter bedeutete es das Gericht. Beim Auszug aus Ägypten war die Wolke Licht für Israel, aber Finsternis für die Ägypter. Die Welt und das Fleisch wissen nichts von den Dingen Gottes (1Kor 2:14). Was für das Volk Gottes Erfrischung bedeutet, ist für die Welt der Tod.

Die Moabiter fühlen sich sicher und sind unaufmerksam geworden. Als sie herausfinden, was wirklich vor sich geht, ist es zu spät. Für sie gibt es keinen Ausweg aus der Niederlage. Die Israeliten handeln mit Moab und seinen Feldern, Quellen und Bäumen gemäß dem Wort Elisas in 2Kön 3:19. Auch die Nachkommen des Fleisches, die aus dem Fleisch hervorgehen, sterben. Der einzige Weg, das Fleisch in den Griff zu bekommen, besteht durch das Wort Gottes, das vom Geist Gottes angewendet wird.

Der König von Moab versucht immer noch durchzubrechen, um die Edomiter zu erreichen und möglicherweise ein Bündnis mit ihnen einzugehen. Es gelingt ihm jedoch nicht. Er kommt sogar in solche Not, dass er seinen Thronfolger, vielleicht einen jungen Mann, seinem Gott Kamos opfert. Vielleicht könnte dieses Opfer ihn erweichen, noch einen Ausweg zu schaffen.

Der große Grimm oder Zorn, den er damit in Israel hervorruft, kommt vom HERRN. Die Ursache hierfür ist die extreme Rachsucht der Israeliten, die so groß ist, dass Mesa zu dieser Gräueltat greift. Sie haben vergessen, dass der HERR ihnen Gnade bewiesen hat. Sie rächen sich unverhältnismäßig und präsentieren damit den Gott seines Volkes als einen unbarmherzigen Gott. Diese falsche Darstellung Gottes kann nicht ungestraft bleiben. Wie der Zorn zum Ausdruck gebracht wurde, wird nicht erwähnt. Dem Volk wird jedoch klar, dass es nicht mehr in Moab bleiben und in sein eigenes Land zurückkehren muss.

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