Acts 20:34

Paulus weist auf sein Vorbild hin

Paulus hat ihnen nicht nur seine Lehre hinterlassen, sondern auch sein Vorbild. Lehre und Praxis gehören zusammen. Das Weitergeben der Lehre muss mit einem guten Vorbild gepaart sein. Bei einigen christlichen Führern ist Geld die Triebfeder ihres Wirkens. Für sie ist die Religion eine Quelle von Einkünften (1Tim 6:5). Das war bei Paulus nicht so. Er wollte völlig unabhängig von ihnen sein. Er war sich auch nicht zu fein, einfach mit seinen Händen zu arbeiten. Er zeigte den Ältesten seine zerfurchten und schwieligen Hände. Damit hatte er nicht nur für sich selbst gearbeitet, sondern auch für die, die bei ihm waren.

Was für einen uneingeschränkten Einsatz hat dieser Mann gezeigt, und das alles zum Wohl anderer. Dabei hat er sich vor allen Dingen um die Armen gekümmert. Wir sollten nicht von den Schwachen profitieren, sondern uns vielmehr für sie einsetzen. Wie leicht setzen wir uns lieber für Menschen ein, an denen wir selbst Freude haben. Oder wir setzen uns ein wegen eines Vorteils, den uns das einbringt. Dann sind wir nicht dem Herrn Jesus ähnlich. Paulus wollte dem Herrn Jesus ähnlich sein, und das stellt er den Ältesten und uns vor.

Paulus zitiert ein Wort des Herrn Jesus, um zu unterstreichen, wie wichtig es ist, zu arbeiten. Wenn wir die Evangelien lesen, werden wir diesem Wort nicht begegnen. Doch zeigt uns dieses Wort nicht die Grundhaltung des Lebens des Herrn und stimmt es nicht mit dem überein, was Er über das Geben gelehrt hat (Lk 14:14)?

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