Deuteronomy 14:24

Das Essen von dem Zehnten

Hier geht es um das Essen vor Gottes Angesicht von den Früchten des Landes, die in den Kapiteln 6–11 als Segnungen des Landes vorgestellt werden. Nun folgen hier Anweisungen, wie die Frucht des Landes auf eine Weise genossen werden kann, dass es ein Wohlgefallen für Gott ist. Gott freut sich darüber, wenn seine Söhne die Segnungen genießen, die Er gegeben hat.

Den Zehnten der Frucht bezahlt das Volk dafür, dass es das Land des HERRN ist. Wenn sie mit dem Zehnten vor Ihn kommen, erkennen sie darin seine Güte, Gnade und die Quelle ihrer Freude.

Es sind drei verschiedene Zehnten. Der erste Zehnte ist für die Leviten (3Mo 27:30-33; 4Mo 18:24-26). Die Leviten sind die Diener der Priester. Jeder Diener darf dazu beitragen, dass die Gläubigen bessere Priester werden, besser lernen Opfer zu bringen. Durch den Dienst der Leviten wird der Priesterdienst gefördert. Ein solcher Dienst muss unterstützt werden und darum gibt das Volk den Zehnten. Wenn das Volk sich seines Reichtums bewusst ist, ist das eine enorme Ermutigung für den Leviten. Der Levitendienst ist schwach inmitten eines Volkes, das sich seiner Segnungen nicht bewusst ist.

Im fünften Buch Mose geht es um ein Volk, das die Reichtümer des Landes einsammeln darf. Sie geben einen zweiten Zehnten. Dieser Zehnte wurde bereits schon in diesem Buch genannt (5Mo 12:11; 17-19). Hier geschieht dies ausführlicher. Diese Zehnten werden mitgenommen zu dem Ort, wo der HERR wohnt und dort vor seinem Angesicht gegessen.

Diese Zehnten finden wir in den Zusammenkünften. Wenn wir alle die ganze Woche beschäftigt sind mit dem Segen des Herrn, kommen wir allesamt mit unseren Zehnten zu den Zusammenkünften, nämlich zum Herrn. Die Emmaus-Jünger hatten zu Hause den Segen des Herrn genossen und sie bringen gewissermaßen den Zehnten davon an den Ort, wo die Geschwister zusammen sind (Lk 24:32-36).

Für einige ist es schwierig, mit den Zehnten nach Jerusalem zu gehen. Für sie gibt es eine Lösung. Sie durften die Güter veräußern, das Geld mitnehmen und vor Ort wieder in Güter umsetzen. Das können wir auf Gläubige anwenden, die geistlich noch nicht so weit fortgeschritten sind, dass sie all die verschiedenen Opfer mitnehmen zu dem Ort, wo der Herr ist. Sie hatten vielleicht durch die anstrengenden irdischen Beschäftigungen keine Zeit gehabt, um sich mit der Vielseitigkeit des Werkes des Herrn Jesus zu beschäftigen. Doch sie dürfen mit dem Erlös dieser Produkte kommen, der dann wieder an Ort und Stelle in Opfer umgetauscht wird. Da ist möglicherweise allein das Bewusstsein von dem Preis, den der Herr Jesus bezahlt hat, doch wenn andere Brüder sich äußern, werden sie mitgenommen in der Anbetung und dann werden auch ihre Opfer sozusagen wieder lebend.

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