Exodus 15:27

Elim

Nach den in Mara gemachten Erfahrungen kommt das Volk jetzt zur Ruhe und erfährt Frieden in der Oase Elim. Es gibt kein Elim ohne Mara! In Elim (bedeutet: „Bäume“; damit können Terebinthen (Eichen) oder Palmen gemeint sein) trinkt Israel reichlich von dem Wasser des Lebens. Hier ist die Herde Gottes an „stille Wasser“ geführt worden und lagert „auf grünen Auen“ (Ps 23:2).

Elim, diese Oase in der Wüste, ist ein Vorgeschmack von dem verheißenen Land, der himmlischen Ruhe. Sie stellt einen großen Gegensatz zu Mara dar. An diesem Ort gibt es nur Segnungen:

1. immerhin zwölf Quellen zum Trinken, für jeden Stamm eine Quelle;

2. Schatten, den Schutz von 70 Palmen gegen die Hitze;

3. einen sicheren Lagerplatz am Wasser.

Die Zahlen zwölf und siebzig finden wir sowohl in Verbindung mit Israel als auch mit der Gemeinde. So wie es zwölf Stammväter für Israel gab, gab es auch zwölf Apostel unter den ersten Christen. Sie haben das Fundament für die Gemeinde gelegt (Eph 2:20).

Es gab siebzig Älteste in Israel, die eine besondere Stellung einnahmen (2Mo 24:1). Das ist zu vergleichen mit dem späteren Synedrium, das aus 70 Personen und dem Hohenpriester bestand. Im Neuen Testament finden wir nicht nur die zwölf Apostel, die vom Herrn Jesus ausgesandt wurden, sondern später noch die Aussendung der Siebzig (Lk 10:1).

Wir stehen noch immer auf dem Fundament, das die Apostel gelegt haben. Wir laben uns noch immer an den Brunnen, die sie uns durch das inspirierte Wort Gottes hinterlassen haben. Wir ruhen noch immer in dem Schatten und dem Schutz der „siebzig Palmen“, in denen wir ein Bild von den vielen unterschiedlichen Gaben sehen können, die der verherrlichte Herr uns aus seiner Fülle gibt (Eph 4:7-11).

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