Exodus 23:19

Erstlinge und das Kochen eines Böckchens

Die Erstlinge der Ernte des Landes gehören dem HERRN. Hierdurch kommt das Recht des HERRN auf die ganze Ernte des Landes zum Ausdruck. Es ist sogar die Rede von dem „Ersten der Erstlinge“. Die mussten in „das Haus des HERRN, eures Gottes“ gebracht werden. Es würde völlig widernatürlich sein, dieses „Erste der Erstlinge“ sich anzueignen und für sich selbst zu gebrauchen.

Die Vorschrift, ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter zu kochen, erscheint an dieser Stelle ein wenig sonderbar, was aber natürlich nur Schein ist. Alles in Gottes Wort steht an der rechten Stelle. Es schließt an das Vorausgegangene an. Milch dient dem Böckchen als Nahrung, um es am Leben zu erhalten, nicht um es mit dem Tod des Böckchens zu verbinden. Es wäre völlig unnatürlich, so zu handeln. Wer das tut, missachtet die natürlichen Gefühle.

Gott hat seine Vorschriften gegeben, damit der Mensch dadurch leben sollte: „Dies tue und du wirst leben“ (3Mo 18:5). Dass sich das Gebot, das zum Leben gegeben war, doch zum Tod erwies (Röm 7:10), lag nicht an dem Gebot an sich, sondern an dem Menschen. Weil der Mensch ein Sünder ist, ist er nicht imstande, das Gesetz zu halten.

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