Exodus 30:1

Der Räucheraltar

In diesem Kapitel werden die Gegenstände vorgestellt, die nötig sind, um als Priester Gott zu nahen. Es fängt mit dem Räucheraltar an. Der Räucheraltar ist der zweite Altar. Er steht im Heiligen, unmittelbar vor dem Vorhang. Der erste ist der Brandopferaltar im Vorhof. Der Brandopferaltar ist aus Kupfer, der Räucheraltar aus Gold. Kupfer spricht von der Gerechtigkeit Gottes, Gold spricht von seiner Herrlichkeit.

Das Räucherwerk stellt Gebet, Anbetung vor (Ps 141:2; Off 5:8). Der Altar ist ein Bild des Herrn Jesus. Durch Ihn steigt das Räucherwerk, unsere Gebete und Anbetung, empor zu Gott (Off 8:3; 4), wodurch es für Gott angenehm wird. Dass der Altar „vor die Lade des Zeugnisses“ aufgestellt wird, erinnert auch an den Herrn Jesus als Fürsprecher bei dem Vater: „Wenn jemand gesündigt hat – wir haben einen Sachwalter bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten“ (1Joh 2:1).

Die Maße des Räucheraltars sind kleiner als die des Brandopferaltars. Der Brandopferaltar ist auch für alle Menschen: Jeder kann aufgrund des Werkes des Herrn Jesus errettet werden. Der Räucheralter ist nur für die, die errettet sind, die als Priester mit Anbetung Gott nahen können.

Die Tragestangen weisen darauf hin, dass es ein Dienst ist, der in der Wüste stattfindet. Wir dürfen im Geist ins Heiligtum eingehen, während unsere Füße noch auf der Erde stehen.

Das Opfern des Räucherwerks steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Anzünden der Lampen durch Aaron. Das spricht davon, dass göttliches Licht nötig ist, um Gott anzubeten (Joh 4:24). Es darf nichts von uns selbst, aus unseren eigenen Gedanken, dabei sein. Gott will von uns das über seinen Sohn hören, was Er in Ihm sieht. In seinem Wort hat Er uns mitgeteilt, wie Er über seinen Sohn denkt (Mt 3:17), und durch seinen Geist dürfen wir das auch sehen.

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