Genesis 21:22-34

Abraham und Abimelech

Hier ist das Verhältnis zwischen Abraham und Abimelech völlig konträr im Vergleich zum vorherigen Kapitel. Abimelech erkennt, dass Gott mit Abraham ist. Dies ist ein Bild von dem, was in der Zukunft die Nationen sagen werden, wenn Israel zum Haupt der Nationen geworden ist (Sach 8:23).

Für den Christ kann diese Anerkennung jetzt schon der Fall sein. Wenn ein Christ treu mit Gott wandelt, wird das wahrgenommen werden. Es ist die Folge von dem „Fortsenden“ des Fleisches, die Folge davon, dass er nicht wie die Nationen wandelt. Wenn Isaak (in unserem Leben: der Herr Jesus) seinen richtigen Platz erhält, wird das von Abimelech (für uns: von der Welt) erkannt. In 1Mo 21:23 wird Abraham wohl wieder schmerzlich an seinen Fehltritt erinnert.

Doch ist, wie schon gesagt, das Verhältnis jetzt völlig anders. Jetzt tadelt Abraham Abimelech wegen eines Wasserbrunnens, und er gibt Abimelech Geschenke. Der Brunnen erhält den Namen der Wüste Beerseba. Der Bund, den sie miteinander schließen, wird durch ein Geschenk aus der Hand Abrahams besiegelt. Daraufhin kehrt Abimelech in sein Land zurück.

Aber Abraham ruft „den Namen des HERRN, des ewigen Gottes“, an. Dadurch bringt er sein Bewusstsein zum Ausdruck, dass Gott über der Zeit steht und dass Er alle seine Verheißungen wahrmachen wird, auch wenn noch nichts davon zu sehen ist. Darum pflanzt er auch in diesem Glauben eine Tamariske in Beerseba (d. i. Eides-Brunnen). Hiermit zeigt er sozusagen die Grenze zwischen sich und den Philistern auf.

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