Genesis 34:13-29

Die Bedingung

Nicht Jakob antwortet auf die Anfrage Hemors, sondern seine Söhne antworten. Auch hier gibt Jakob die Initiative aus den Händen. Die Söhne offenbaren die Art ihres Vaters und sprechen „betrügerisch“. Sie fordern, dass sich alles Männliche in der Stadt beschneiden lassen soll. Das bedeutet, dass alle Männer äußerlich das Zeichen annehmen, dass sie zu den Nachkommen Abrahams gehören.

Sie missbrauchen etwas, was für sie eine besondere Bedeutung haben sollte, etwas, was von Gott als ein Zeichen für seinen Bund mit Abraham und dessen Nachkommen gegeben war. Aber was hatten sie davon im Leben ihres Vaters gesehen? Was sehen unsere Kinder in unserem Leben von den Wahrheiten, die wir kennengelernt haben?

Was die Brüder fordern, ist mit dem Übernehmen christlichen Verhaltens zu vergleichen, um dadurch in eine christliche Gemeinschaft aufgenommen werden zu können. Es ist passiert, dass Eltern ihre Zustimmung zu einer Hochzeit gegeben haben, wenn der Mann, der ihre Tochter heiraten wollte, lediglich zu den Zusammenkünften gehen oder sich taufen lassen würde. Es wurde nicht der Nachdruck daraufgelegt, ob sich in seinem Herzen etwas verändert hatte, wenn er sich nur in seinem Verhalten anpasste. Diese Lektion können wir aus dem lernen, was hier geschieht.

Die Bedingung besprochen

Hemor und Sichem gehen mit der Bedingung zu ihrer Stadt und legen sie den Männern der Stadt vor. Sie verteidigen die Bedingung, indem sie auf die Vorteile hinweisen, die diese der Stadt bringen werden. Auch sprechen sie über die Söhne Jakobs als Männer, die „friedlich“ gegen sie sind, Männer, die keine bösen Absichten haben. Die Männer der Stadt stimmen dem Vorschlag zu und alle lassen sich beschneiden. Sie handeln aus Gier und nicht aus dem Wunsch heraus, mit dem Gott Israels zu leben.

Die Rache von Simeon und Levi

Die Beschneidung ist für erwachsene Männer eine schmerzhafte Angelegenheit. Simeon und Levi missbrauchen die Wehrlosigkeit der Männer der Stadt, um sich für das zu rächen, was man ihrer Schwester angetan hat. Auf den Betrug folgt die Gewalt. Nachdem sie ihre Massaker beendet haben, gehen sie zum Haus Sichems, um Dina abzuholen und nach Hause zu bringen. Auch plündern sie die die Stadt. Alles, was in ihren Augen etwas wert ist, rauben sie.

Als Jakob auf seinem Sterbebett liegt, kommt er auf diese Angelegenheit zurück (1Mo 49:5-7). Das Verhalten seiner Söhne ist einerseits die Schuld Jakobs. Andererseits sind diese Männer selbst voll verantwortlich für ihr Tun.

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