Hosea 2:16

Deutsches Vers (18)

Mein Mann

In der Zukunft, wenn Gott sein Volk wieder in Gnade für sich gewonnen hat, wird Er ihnen wie ein Ehemann sein. Er möchte dann nicht mehr ein Meister (Baal) für sie sein und als solcher angesprochen werden. Es ist möglich, dass Israel den HERRN als Baal angesprochen hat. Wenn das Volk noch an einer Verbindung mit Gott festhält, aber die Liebe zu Ihm nicht mehr vorhanden ist, wird Er als einer der vielen Götter angesehen, denen man sich unterwirft. Was Israel betrifft, so wird diese Situation in Zukunft ein Ende haben. Dann wird Israel wieder in der aufrechten Liebesbeziehung zu Ihm sein (Jes 54:5).

Selbst innerhalb der Christenheit gibt es die Vorstellung, dass Gott ein strenger Herrscher ist, dessen eisernem Willen sich niemand entziehen kann. Gott möchte dieser Situation, die das Leben vieler Christen äußerst düster macht, ein Ende setzen. Diese Christen leben gewissermaßen im Tal Achor, ohne jedoch die Tür der Hoffnung zu kennen, die dieses Tal auch enthält. Sie sehen Gott immer als einen Gott, der über die Sünde, ihre Sünde, verärgert ist. Aber es scheint, als seien sie blind für die Tür, die Gott genau in diesem Moment öffnet.

Gott will sie zu glücklichen, dankbaren Christen machen, die Ihn kennen und zu Ihm als Vater sprechen dürfen, statt zu „einem Gott, der ständig zürnt“. Diejenigen, die Gott nur als zornigen Herrscher kennen, haben ein einseitiges und daher falsches Bild von Ihm. Damit wird Gott auf eine Stufe mit den Götzen gestellt, die völlig willkürlich handeln, ohne jede Zuneigung für ihre Anbeter. Götzen sind immer fordernde Götter. Wer den Gott und Vater des Herrn Jesus Christus als einen bloß fordernden Gott darstellt, zeichnet ein verzerrtes Bild von Ihm und missachtet den gebenden und vergebenden Gott. In Jesus Christus hat Gott alles gegeben, um einen Menschen zu seinem Kind zu machen und sein Vater zu sein. „Gott sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!“ (2Kor 9:15).

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