John 16:33

Frieden in dem Sohn

Die Jünger meinen, dass sie den Herrn jetzt verstehen, und das sagen sie Ihm auch. Doch an dem, was sie sagen, wird klar, dass sie noch immer nicht imstande sind, die volle Tragweite dessen zu begreifen, was Er gesagt hat. Sie sprechen über ihren Glauben an Ihn als den, der von Gott ausgegangen ist, obwohl der Herr doch über den Vater gesprochen hat. Es ist noch immer der Glaube an Ihn als den von Gott gesalbten König. Trotz ihres Unvermögens, wirklich zu verstehen, dass Er alles über seine Beziehung mit dem Vater gesagt hat, wissen sie, dass Er sie vollkommen kennt.

Der Herr sagt nichts dazu, dass sie unfähig sind, zu verstehen, was Er ihnen über sich selbst und den Vater gesagt hat. Er nimmt ihr Bekenntnis ernst. Dann spricht Er über die Folgen ihres Bekenntnisses. Ihr Glaube an Ihn wird sie mit dem Widerstand der Welt konfrontieren. Wenn sie kommen, um Ihn gefangen zu nehmen, werden sie zerstreut werden, in alle Richtungen fliehen und Ihn alleinlassen. In der Meinung, alles sei vorbei, werden sie jeder in das Seine zurückkehren, jeder zu den eigenen Beschäftigungen und in die täglichen Umstände (Joh 21:3). Der Herr spricht darüber, ohne ihnen im Geringsten einen Vorwurf zu machen. Für Ihn ist es völlig ausreichend, dass der Vater bei Ihm ist.

Mögen seine Jünger Ihn alle verlassen ‒ Er weiß, dass Er doch nicht allein ist, da der Vater mitgeht. Das zeigt seinen Frieden, und das ist zugleich der Friede, den Er seinen Jüngern wünscht. So hat Er in seiner wunderbaren Gnade anstelle von Vorwürfen Worte des Friedens für seine Jünger. Trotz ihres Versagens, das in Kürze durch ihr Fliehen erkennbar wird, hat Er ihren Frieden im Blick. Deshalb hat Er zu ihnen geredet. Diesen Frieden werden sie in Ihm finden, wenn sie sich an seine Worte erinnern.

Und was die Welt betrifft, macht Er ihnen guten Mut. Er hat die Welt für sie überwunden. Das bedeutet, dass die Welt mit all ihren Bedrohungen und Bedrängnissen sie nicht zu ängstigen braucht. Durch den Glauben an Ihn dürfen sie sicher sein, dass die Welt für sie überwunden ist (1Joh 5:4; 5).

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