John 3:35

Der Vater hat den Sohn lieb

Bei aller Herrlichkeit, die in Bezug auf den Sohn bereits bezeugt worden ist, ist er vor allem der, dem die Liebe des Vaters gilt. Der Vater hat den Sohn wegen seiner Liebe zu Ihm zum Eigentümer aller Dinge gemacht. Aufgrund seiner Liebe zu seinem Sohn hat der Vater Ihm alle Dinge in die Hand gegeben, damit alle Dinge durch seine Hand gesegnet werden und Er sie mit seiner Hand leitet. Er ist als der Sohn des Vaters der Erbe aller Dinge. Das geht weit über das hinaus, was Er als Messias in Verbindung mit Israel ist und besitzt.

Nach der Beschreibung der Beziehung der Liebe zwischen dem Vater und dem Sohn wird die Beziehung jedes Menschen zum Sohn vorgestellt. Die Beziehung zum Sohn bestimmt alles, und das für ewig. Wer an den Sohn glaubt, empfängt bereits jetzt den Segen des ewigen Lebens und hat schon jetzt Anteil an allem, was dem Sohn gehört. Wer Ihn jedoch ablehnt, hat an nichts Anteil, außer am Zorn Gottes.

Unglaube oder Ungehorsam wird hier als Ursache dafür genannt, dass jemand das Leben nicht sehen wird und der Zorn Gottes auf ihm bleibt. Ungehorsam bedeutet, dass jemand nicht auf das Wort des Sohnes gehört hat und sich nicht in Ehrfurcht vor Ihm niedergebeugt hat.

Dieser Ungehorsam gegenüber dem Sohn hat zwei Folgen. Die eine Folge ist, dass er das Leben verfehlt; er wird in Ewigkeit kein Teil daran haben. Die andere Folge ist, dass er für ewig teilhat am Zorn Gottes. Dieser Zorn bleibt auf ihm, und das ohne Ende.

Dass jemand das Leben nicht sehen wird, schließt die Allversöhnung definitiv aus. Diese unumstößliche Feststellung lässt keinerlei Raum für die falsche Lehre, dass alle, die verlorengegangen sind, zum guten Schluss auf die eine oder andere Weise doch noch das Leben sehen werden. Der Zorn Gottes bleibt auf jemandem, und das bedeutet, dass der, der verloren ist, als Person weiterexistiert. Es bedeutet auch, dass es unmöglich ist, dass die Seele des Ungläubigen vernichtet wird.

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