Jonah 2:9

Deutsches Vers (10)

Die Rettung ist bei dem HERRN

Nachdem er alle, die zuhören, gewarnt hat, keinen Götzen zu dienen, wendet Jona sich wieder an den HERRN. Er möchte Ihn mit Opfern des Lobes und Dankes ehren (Ps 50:23). Er will dem HERRN „die Frucht unserer Lippen als Schlachtopfer darbringen” (Hos 14:3). Sein Herz ist voller Dankbarkeit dafür, wer der HERR ist. Er preist Ihn für das, was Er getan hat. Was hat der HERR getan? Er lehrte seinem Diener eine unvergessliche Lektion, wobei Er Leib und Leben verschonte.

Jona lernte den HERRN auf eine Weise kennen, die sonst nicht möglich gewesen wäre. Er gelobte dem HERRN auch etwas. Was das ist, wird nicht erwähnt. Aber es ist offensichtlich, dass er gelobt hat, den Auftrag auszuführen (vgl. Jona 1:16).

Die abschließenden Worte seines Gebets zeigen, dass er seine Rettung ganz und gar dem HERRN zuschreibt. Sein Widerwillen ist vorbei. Jetzt erwartet er alles von Ihm. Dies ist der Moment, in dem der Fisch ihn auf dem Festland ausspuckt. Es ist wie bei dem Mann, der Gegenstand von Römer 7 ist. Er lebt auch zwischen Hoffnung und Angst. Er sehnt sich danach, nach Gottes Geboten zu leben, und es gelingt ihm einfach nicht. Immer auf sich selbst fokussiert, auf der Suche nach Kraft in sich selbst, wird er immer verzweifelter. Seine völlige Verzweiflung drückt sich in den Worten aus: „Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leib des Todes?” (Röm 7:24).

Diese Worte führen zur Rettung. Er hat gesagt, „wer” wird mich retten. Das bedeutet, dass er nichts mehr von sich selbst erwartet, sondern von jemand anderem. Dieser Jemand ist Jesus Christus, wie der folgende Vers sagt: „Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn!” (Röm 7:25). Dieses Bekenntnis bringt den Mann sozusagen aus dem Sumpf, in dem er immer weiter sank, auf das Trockene. Dieses Trockene wird in Römer 8 wie folgt beschrieben: „Also ist jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind” (Röm 8:1).

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