Judges 12:14

Abdon

Auch hier können wir wieder das eine oder andere aus der Bedeutung der Namen lernen. Abdon bedeutet „Dienst“; Hillel „Lobgesang“; Pirhaton „Freiheit“, „fürstlich“, „Höhepunkt“ oder „Vergeltung“. Wenn der Dienst eines Aufsehers aus einem Herzen voller Lobpreis hervorgeht und in Freiheit ausgeübt werden kann, dann ist das eine Wohltat für die Gemeinde. Solch ein Aufseher oder Führer wird sein Werk mit Freude tun.

Viel hängt dabei von den Gläubigen ab, inmitten derer er seinen Dienst ausübt. Er darf ihm nicht schwer gemacht werden. Die Ermahnung ist hier zutreffend: „Gehorcht euren Führern und seid fügsam; denn sie wachen über eure Seelen (als solche, die Rechenschaft geben werden), damit sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn dies [wäre] euch nicht nützlich“ (Heb 13:17). So besteht in jeder örtlichen Gemeinde eine Wechselwirkung zwischen den Aufsehern oder Führern und denen, die geführt werden.

Wenn ein Aufseher sein Werk gut tun kann, dann werden seine (geistlichen) Söhne und Enkel den Dienst und den Lobpreis ihres (geistlichen) Vaters und Großvaters weiterhin bringen. Ältere und Jüngere folgen ihm nach. Auch das dritte Geschlecht (meistens die Generation, die weggeht) nimmt hieran teil.

Das Geheimnis seines Erfolges wird durch seinen Sieg über die Amalekiter sichtbar. Er hat während seines Lebens ein Stück Boden von ihnen erobert. Amalek ist ein Bild des Fleisches. Abdon zeigt uns im Bild eine Person, die in der Praxis verwirklicht hat, was wir in Galater 5 lesen: „Die aber des Christus sind, haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und den Begierden“ (Gal 5:24).

Sein Grab wird zu einem Monument davon. Abdon hatte sich durch seinen Sieg über das Fleisch (die Amalekiter) einen Weg nach oben (in das Gebirge) gebahnt. Auf seinem Grab könnte stehen: „Er hat das Fleisch überwunden“.

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