Judges 4:1

Einleitung

In diesem Kapitel gebraucht Gott zwei Frauen zur Erlösung seines Volkes. Es sind Debora und Jael. Er lässt dadurch erkennen, dass seine Kraft in Schwachheit vollbracht wird (2Kor 12:9). Frauen sind in der Bibel ein Bild von Schwachheit (1Pet 3:7). Diese Tatsache deutet auch darauf hin, dass es zu jener Zeit keinen geeigneten Mann in Israel gab, den Gott gebrauchen konnte. Wenn Gott Frauen für solche Dienste gebrauchen muss, ist das zur Beschämung des Mannes.

Gleichzeitig stellen diese Geschichten eine große Ermutigung für alle Frauen dar, die Gott fürchten und von Ihm gebraucht werden wollen. Sie werden hier über die Weise belehrt, wie Gott sie zum Segen für sein Volk gebrauchen will.

Nach dem Tod Ehuds

Wiederum bewahrheitet sich, was in Richter 2 bereits gesagt worden ist (Ri 2:19). Der Mann, der das Volk bei seiner Befreiung angeführt hat, ist gestorben. Damit ist der gute Einfluss, den er auf das Volk gehabt hat, verschwunden. Wenn gute Führer fehlen, wird das Volk steuerlos und gibt sich allerlei Formen des Bösen hin. Die 80 Jahre Ruhe (Ri 3:30) haben die Lage nicht besser, sondern schlechter gemacht. Und zum vierten Mal lesen wir den Ausdruck, dass die Israeliten tun, „was böse war in den Augen des HERRN“.

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